--> -->
04.07.2016 | (rsn) - „Paddax wo ist die Sonne? Ich glaube, es hackt!“ - diese SMS bekam ich heute früh um 9:35 Uhr von Wagi - und damit spielte er natürlich ganz klar auf die Aussage unseres ehemaligen Teamkollegen an, der 3 Wochen schönes Wetter bei jeder Tour prophezeite… Da habe ich mich gestern dann wohl doch etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt! Hoppla, falsch orakelt. Heute gab es nämlich so richtig typisches Normandie-Wetter. Nass, kalt, windig. Oder in einem Wort: Ugly!
Es fiel fast den ganzen Tag lang so ein Regen vom Himmel, den du erst ignorierst, weil er so fein ist wie Sprühnebel, der dich dann latent nervt, der dir nach 30 Minuten die Klamotten komplett klamm werden lässt und der dich ab einem gewissen Punkt einfach nur noch wahnsinnig ankotzt, weil er nicht aufhört. Selbst ich im Auto hatte schnell die Nase davon voll! Zum Glück hat mein tschechischer Ferrari einen automatischen Scheibenwischer mit Regensensor, logisch!
Für mich begann der Tag heute recht zeitig um 8 Uhr, dafür gab es heute zum Frühstück im Village du Tour aber ein paar fangfrische Austern mit Zitrone zur Belohnung. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich habe mich zwar etwas geärgert, dass ich on top den kostenlosen Champagner dazu nicht auch noch wahrnehmen konnte, aber musste ich ja noch fahren und es herrscht hier im Tourtross eine strikte 0,0 Promille Regelung. Ich musste die Dinger also „trocken“ zu mir nehmen. Welch Schande :-)
Da meine Chefin einige Termine hatte, fuhren wir heute fast auf direktem Wege vom Start zum Ziel - also nicht die Rennstrecke - und waren somit relativ zeitig vor Ort. Neben der abgesperrten Rennstrecke gibt es hier jeden Tag für alle Begleitfahrzeuge, die vor dem Rennen im Ziel sein müssen, auch immer noch eine extra Strecke. Diese nennt sich „hors cours“ und ist orange ausgeschildert. Wenn Ihr also mal einen Streckenplan sehen solltet oder die „Rennfiebel“ (das Roadbook) der Tour zwischen die Finger bekommt, wisst ihr, wozu dieser Weg da ist. Im Ziel war auch Stunden vor der Ankunft schon die Hölle los und die Menschen waren trotz Regen wieder ungebremst in ihrer Euphorie.
Ich traf heute im Zielbereich auf Marco. Marco kenne ich noch aus meinen Tagen in Thüringen und Marco ist hier bei der Tour der Live-Kameramann der ARD. Mit ihm plauderte ich ein wenig über alte Zeiten und verabredete mich für die kommenden Tage mal bei ihm im mobilen Studio. Darauf bin ich ja echt gespannt. Vielleicht komme ich jetzt doch noch ins Fernsehen?! Apropos Fernsehen - ich weiß nicht wie viele Kilometer Kabel hier jeden Tag verlegt und wieder eingerollt werden, aber ich glaube, es sind viele - sehr viele sogar! Ich muss das mal erforschen.
Das Rennen selbst heute war natürlich spanend bis zum letzten Meter. Ich hätte es Vossi so sehr gewünscht, dass er zumindest noch vorne durchkommt und sein Trikot behalten kann - aber so ist es nun mal im Radsport. Da gibt es Tage, da verliert man - und es gibt Tage, da gewinnen einfach die anderen! Ich stand heute übrigens genau an der Stelle, an der Peter Sagan seinen unwiderstehlichen Antritt lanciert hat. Das war eine Wahnsinns Ankunft. Absolut zuschauerfreundlich und auch absolut anspruchsvoll.
Neben mir stand ein älterer französischer Herr mit einer noch älteren Peugeot-Rennmütze. Mit ihm sprach ich ein bisschen, bevor es laut wurde. Er beschwerte sich, dass so selten ein Franzose gewinnen würde (früher war das alles besser!) und war schon ganz aufgeregt wegen des Fußballspiels am heutigen Abend. Ich hoffe, er hat nun dank des Ergebnisses nun doch noch einen Grund zur Freude. Er hat mir erzählt, dass er seit mehr als 50 Jahren nun jedes Jahr mindestens ein Mal bei der Tour an der Strecke stand. Als ich ihm erzählte, dass es meine erste Tour sei und meine Begeisterung über all das zum Ausdruck brachte, sah er mich lächelnd an: „Tu reviendras!„
…Na wenn er das sagt.
Gute Nacht, Paddi-avec-i
(rsn) - Hallo Freunde, aufgrund einer Änderung im Logistikplan meines Jobs hier bin ich seit heute der Fahrer unseres Wohnmobils, mit welchem das tägliche Picknick für die VIPs arrangiert wird. So
(rsn) - „Kampf gegen die Uhr Zwei Punkt Null“ - so lautete sicherlich das Motto des heutigen Tages, denn es stand das Zeitfahren Nummer Zwei auf dem Plan. Im Vergleich zum ersten Zeitfahren herrsc
(rsn) - Hot, hotter am hottesten… So oder so ähnlich hätte man wohl die heutige Etappe in Richtung der Berge zum Mont Blanc beschreiben könne - es war tatsächlich unfassbar warm! Ich schwitze be
(rsn) - Du merkst, dass Ruhetag bei der Tour de France ist, wenn du zurück im Hotel, nach 100 Km im Auto denkst - „Das war ja easy heute.“ Wenn man so will, stehe ich somit eigentlich den Jungs
(rsn) - Hallo liebe DJ Bobo-Hörer und Toblerone-Genießer! Ich bins wieder, Euer Patrick Swayze der Tour de France. Mein Bericht zum gestrigen Montag kommt heute zwar etwas verspätet, hat dafür abe
(rsn) - Wenn ich den heutigen Tag so Revue passieren lasse, neige ich beinahe dazu, einen Superlativ aus dem Koffer zu holen. Wir hatten permanent einen wolkenlosen Himmel, nicht so viel Wind, atember
(rsn) - Einen Wundervollen guten Morgen aus Bourg-En-Bresse. Gestern (Samstag) hieß es glücklicherweise „Back to Business“ und wir waren auch direkt wieder ordentlich unterwegs. Meine Tagesleist
(rsn) - Normalerweise sitze ich zum Schreiben meines täglichen Blogs immer vor dem Laptop und fange einfach so an, drauf los zu schreiben. Meistens hatte ich für den Start schon im Laufe des Tages e
(rsn) - So liebe Leichtathletik-Fans, das Wichtigste vielleicht mal gleich zu Beginn: Auch wenn mich schon wieder mehrere Leute mit dem vermaledeiten Kameramotorrad von heute in Verbindung bringen wol
(rsn) - Was für ein Tag und was für ein Rennen war das denn schon wieder? Selten hat es mich beim Zuschauen so oft von meinem Stuhl gezogen wie heute - und das obwohl ich lediglich die letzten 45 Ki
(rsn) - Man kann ja über die Franzosen sagen oder zumindest denken, was man will. Sie können vielleicht nicht Autofahren, sie haben vielleicht keinen guten Kaffee und beim gewöhnlichen französisch
(rsn) - Hallo liebe Sportsfreunde und Euromünzensammler, hier meldet sich wieder Euer Peter Lustig der Tour de France. Diesmal schreibe ich Euch live aus Andorra. Heute haben wir den ersten und wohl
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic