Dowsett siegt im abschließenden Zeitfahren

Polen-Rundfahrt: Wellens gewinnt mit größtem Vorsprung seit 1969

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Tim Wellens (Lotto Soudal, Mi.) hat die 73. Polen-Rundfahrt gewonnen. | Foto: ATCommunication

18.07.2016  |  (rsn) – Tim Wellens hat die diesjährige Auflage der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Belgier belegte am Montag im abschließenden Zeitfahren in Krakau über 25 Kilometer Platz 13 mit einem Rückstand von 1:31 Minuten auf den Tagessieger Alex Dowsett (Movistar).

Zweitschnellster im Kampf gegen die Uhr auf einer ziemlich flachen Strecke war Dowsetts Mannschaftskollege Jonathan Castroviejo, der 22 Sekunden Rückstand auf den Briten hatte. Dritter wurde der ehemalige Skispringer Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) aus Slowenien.

"Der heutige Etappensieg gehört zu den wichtigsten Erfolgen in meiner Karriere Man musste sich schon ziemlich ins Zeug legen, weil der Wind ziemlich stark war“, kommentierte der Britische Zeitfahrmeister seinen zweiten Saisonsieg.

Im Gesamtklassement platzierten sich hinter Wellens, der auch die Bergwertung für sich entschied, die beiden Italiener Fabio Felline (Trek-Segafredo) und Alberto Bettiol (Cannondale), zugleich Gewinner der Punktewertung. Der Zeitabstand zwischen dem Gesamtersten und -zweiten betrug 4:22 Minuten und ist der größte seit 1969.

"Ich bin nach Polen gekommen, nicht mit dem Ziel, mich auf die Olympischen Spiele in Rio vorzubereiten, sondern m zu gewinnen. Vor dem Zeitfahren war ich mir nicht sicher, ob ich den Gesamtsieg holen würde, deshalb habe ich noch einmal alles gegeben“, kommentierte Wellens seinen Coup, zu dem er mit seinem überragenden Solo-Sieg auf der im strömenden Regen ausgetragenen 5. Etappe den Grundstein gelegt hatte. Tags darauf profitierte er davon, dass die Königsetappe wegen katastrophaler Bedingungen abgebrochen werden musste.

"Die Polen-Rundfahrt ist ein schönes Rennen, nur das Wetter spielte in diesem Jahr nicht mit. Ich hätte es viel lieber gehabt, wenn es nicht das ganze Rennen lang geregnet hätte. Aber auch unter guten Wetterbedingungen, da bin ich mir sicher, wäre ich stark gewesen“, erklärte Wellens, der in dieser Saison bereits jeweils eine Etappe bei der Italien-Rundfahrt und der Fernfahrt Paris-Nizza für sich entscheiden konnte.

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