--> -->
20.04.2019 | (rsn) - Stahl-Rennräder, Rahmen-Schaltungen, Haken-Pedale, dazu Woll-Trikots, Renn-Kappen, Sturzringe und Leder-Radschuhe - alles soll an die glorreichen Zeiten des Radsports erinnern, wenn am 16. Juni in Niederösterreich zum siebten Mal die historische Radsport-Veranstaltung "In velo veritas" gestartet wird.
Dieses Jahr hat Poysdorf seine Premiere als Startort.
Auf drei Strecken geht's durchs Weinviertel - von 70 bis 210 km, wie immer ohne Zeitmessung, und auf Rennrädern bis Baujahr 1987 (ohne Klick-Pedale und Lenker-Schaltung). Nicht zu vergessen: "In die Zeit passende Bekleidung wird geschätzt", sagt Organisator Horst Watzl.
Am Startort wird es wieder einen Flohmarkt geben - "mit jeder Menge ins Reglement passender Rennräder", weiß Watzl: "Für alle, die gern mitfahren möchten, aber kein geeignetes Rad dafür haben." Viele alte Teile wie Flaschenhalter (Achtung - nicht alle auch für Weinflaschen passend;-), Rennhaken etc gibt's natürlich ebenfalls.
Rennleiter Horst Watzl zur Idee der Veranstaltung:
"Wir stellen österreichische Charakteristika des Radsports in den Mittelpunkt. Auch hierzulande wurden maßgebliche Entwicklungen des Rahmen- und Fahrradbaus vollzogen." Daher soll den "meisterlichen" (Watzl) Puchs, KTMs, RIHs, Selects und ihren Schwestern ein weiteres Mal eine Bühne gegeben werden.
Die Strecken
Lang: rund 210 km, ca 2000 Höhenmeter, mit Abstecher nach Tschechien. "Für alle, die es schon wissen, oder wieder einmal wissen wollen", sagt Rennleiter Watzl.
Mittel: rund 140 km, ca 1500 Höhenmeter. Es geht in den Osten des Landes: "Die Strassen sind ruppig, das Gelände coupiert", so Watzl.
Kurz: rund 70 km, ca 800 Höhenmeter. Nicht so weit, aber mit vielen Höhepunkten. "Aber auch für die Kurz-Distanz ist wieder Ausdauer und Renn-Härte gefordert", betont Horst Watzl.
Achtung: Alle Strecken führen auf kurzen Passagen über Pflaster und "strade bianche", also Schotter. Eine verlässliche Bereifung ist gefragt.