Ex-RCS-Buchhalterin Bertinotti verurteilt

Ehemaliger Giro-Boss Acquarone nach 6 Jahren freigesprochen

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Michele Acquarone war bis 2013 Boss des Giro d´Italia. | Foto: Cor Vos

20.09.2019  |  (rsn) - Was lange währt, wird endlich gut: Sechs Jahre, nachdem er von RCS Sport, dem Organisator des Giro d'Italia, als Geschäftsführer und Giro-Boss gefeuert worden ist, ist Michele Acquarone vom Verdacht der Veruntreuung von bis zu 15 Millionen Euro freigesprochen worden.

"Besser spät als nie. Eine kleine Freude nach sechs Jahren großen Schmerzes. Ich umarme all diejenigen, die mir über die Jahre treu geblieben sind", schrieb Acquarone auf Twitter als Redaktion auf seinen Freispruch.

Dagegen ist die ehemalige RCS-Buchmacherin Laura Bertinotti zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Wie Tuttobici im Einklang mit mehrere italienischen Medien und Presseagenturen berichtet, sei sie verantwortlich für die riesigen fehlenden Summen auf den Konten von RCS Sport. Ein Verfahren gegen Bertinotti war ebenfalls bereits Ende 2013 eingeleitet worden, doch die juristischen Mühlen in Italien drehten sich seither langsam.

Acquarone war im Oktober 2013 von der RCS Media Group vor die Tür gesetzt worden, als das italienische Medien-Unternehmen, dem Giro-Veranstalter RCS Sport gehört, die Veruntreuung von Summen in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro aus den Konten von RCS Sport zwischen 2006 und 2013 feststellte. Eine interne Ermittlung kam zwar zu keinem Ergebnis, wer das Geld veruntreut hatte, doch Acquarone wurde als Geschäftsführer dafür verantwortlich gemacht und verlor seinen Job.

Er erklärte gegenüber cyclingnews.com damals, Unterschriften seien gefälscht worden, und gegenüber Cycling Weekly vor rund einem Jahr außerdem, dass er selbst damals das Fehlen von 60.000 Euro bemerkt und die RCS Media Group darauf aufmerksam gemacht habe, was den Stein erst ins Rollen brachte. "In viereinhalb Jahren ist nichts mehr passiert, außer dass RCS mich gefeuert hat. Ich hoffte, dass es einen schnellen Prozess geben würde und hatte immer ein reines Gewissen. Das Einzige, dessen ich mich schuldig gemacht habe, ist, dass ich erkannt habe, dass etwas falsch ist und es gemeldet habe", so Acquarone damals.

Nun hat ihm das Gericht in Mailand endlich Recht gegeben. Dennoch wird Acquarone wohl kaum auf den Posten des Giro-Bosses zurückkehren, den seither Mauro Vegni bekleidet. Der dreifache Familienvater arbeitet inzwischen seit einigen Jahren für das Medien-Unternehmen D-Share.

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