--> -->
01.03.2020 | (rsn) - Er hätte sich keinen schöneren Ort suchen können, um das Olympiaticket für Tokio zu lösen. Am Ende des 200 Runden langen Madison-Rennens konnten Lokalmatador und Nationaltrainer Andreas Müller und sein Partner Andreas Graf dann aufjubeln. Denn das Ergebnis, der 13. Platz im WM-Rennen war zur Nebensache geworden. 16 Jahre nach Athen schafften die Bahnfahrer wieder die sportliche Qualifikation für ein Olympiarennen.
"Ich bin völlig kaputt. Das Rennen war verdammt schnell, aber das haben wir erwartet. Das kam uns entgegen, da es sehr geordnet war und wir haben sowieso nur auf die Länder geschaut, die uns im Qualifikationsranking gefährlich werden konnten", berichtete Müller.
Denn um die letzten beiden Startplätze im 16 Teams starken Olympiafeld kämpften neben Österreich noch Irland, Portugal, Hongkong und Weißrussland. Nachdem die Weißrussen auf einen Start verzichteten und Hongkong früh ausschied, blieben nur mehr die Iren und die Portugiesen als Gegner übrig.
Die beiden Österreicher klemmten sich früh an das Hinterrad der beiden Portugiesen, nachdem Müller/Graf beim ersten Zwischensprint fünf Punkte eroberten und somit virtuell immer vor den Portugiesen lagen. "Ich hatte sehr gute Beine und nach dem starken Auftakt konnten wir uns voll auf die Gegner konzentrieren", erklärte der 34-jährige Niederösterreicher Graf, der mit seinem aus Berlin stammenden Teamkollegen jahrelang schon ein erfolgreiches Duo in der Zweierverfolgung bildet.
Im 'hohen Alter' erstmals zu Olympia
Bei den letzten beiden Olympischen Spielen war das Zweiermannschaftszeitfahren nicht im Programm, daher war es für die Spezialisten Müller und Graf, die neben dem EM-Titel auch den Gesamtweltcup in dieser Disziplin gewonnen hatten, extrem schwer, sich zu qualifizieren. Das spektakuläre Format kehrt aber 2020 in Tokio zurück und das mit den beiden Österreichern, die im reiferen Alter von 34 (Graf) und 40 (Müller) ihre Olympiapremiere geben werden.
"So viel Stress im Alter wollte ich auch nicht haben. Am Ende war der Druck groß bei uns, weil ja ohne der Qualifikation zwei Jahre Training umsonst gewesen wäre. Letztendlich hat man das bei Hongkong gesehen, wie schnell man rausfliegen kann in einer guten Position", erklärte Müller, der in seiner Heimatstadt seine 18. und auch zugleich seine letzten Weltmeisterschaften als Aktiver bestritt. "2008 habe ich es probiert, damals war ich noch zu jung und zu schwach im Punkterennen. Jetzt ist es schön, das Ticket für Tokio gelöst zu haben", jubelte auch Graf.
Eberhardt 19. im Punktefahren
Rang 19 im Punktefahren war für Verena Eberhardt der Abschluss bei ihrer vierten WM-Teilnahme. "Es war das schnellste Rennen was ich bislang bei Weltmeisterschaften bestritten habe. Man merkt dass die Olympischen Spiele anstehen und jeder voll in der Vorbereitung ist. Ich habe mehrmals probiert eine Runde rauszufahren, aber leider bekam ich von meinen Begleiterinnen nicht die passende Unterstützung", berichtete die 25-Jährige aus Oberwart.
"Es war aber nicht die WM wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich hätte mir einen besseren Abschluss für die Saison gewünscht", fügte sie an. Eine Saison, die ihr eine Silbermedaille bei den European Games in Minsk und einen zweiten Platz beim Weltcup in Hongkong einbrachte: "Das war sicherlich mein bestes Jahr bis jetzt."
Trotzdem überwiegte die Enttäuschung bei der Burgenländerin, die das angepeilte Ziel Olympiaqualifikation im Omnium verpasste. "Das war leider schon nach dem Weltcup in Kanada klar. Da hätte ich ein besseres Ergebnis erzielen müssen. Den letzten Sprung in meiner Entwicklung heuer habe ich leider zu spät gemacht", erzählte sie. Trotzdem war sie zufrieden mit den gesammelten Erfahrungen des Bahnjahres, das nun in Berlin für sie zu Ende ging. "Jetzt geht es mal in den Urlaub, für 14 Tage, nach Bali. Ich glaube, das ist mein erster größerer Urlaub in meinem Leben überhaupt."
(rsn) - Als am 1. März die Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin endeten, war den meisten das Ausmaß, welches die Corona-Pandemie noch annehmen würde, nicht klar. Der deutsche Radsport freute sich üb
(rsn) - 21 Jahre mussten die Berliner Bahnradfans auf eine Weltmeisterschaft warten, die insgesamt sechste in der Geschichte. Speziell Deutschlands Frauen machten sie zu einer besonderen Heim-WM, denn
(rsn) - Der Gubener Detlef Uibel (60) brachte schon Dutzende Frauen und Männer im Bahnsprint auf Goldkurs. Doch bei der Heim-WM in Berlin rang er doch ein bisschen um Fassung, was ihm da "die Mädels
(rsn) - Krönender Abschluss der Bahn-Weltmeisterschaften: Mit einem überlegen von der Spitze gefahrenen Sieg kürte sich Emma Hinze im Keirin mit ihrer dritten Goldmedaille zur unumstrittenen König
(rsn) - Nur einen Tag nach ihrer Teamkollegin Emma Hinze krönte sich auch Lea Sophie Friedrich zur Doppelweltmeisterin von Berlin. Die aus Dassow an der Ostsee stammende 20-Jährige gewann nach dem T
(rsn) - Lediglich die US-Amerikanerin Chloe Dygert vermieste den deutschen Verfolgerinnen den totalen Triumph in der Einzelverfolgung über 3.000 Meter, denn am Ende belegten Lisa Brennauer, Franziska
(rsn) - Am letzten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften von Berlin (26. Feb. - 1. März) ist früher Schluss als an den ersten vier. Los geht es im Velodrom bereits um 11 Uhr, aber bereits gegen 17 Uhr we
(rsn) - Bei der Bahn-WM in Berlin konnten die Deutschen in der Einerverfolgung der Frauen gleich zwei Medaillen bejubeln: Lisa Brennauer, die mit deutschem Rekord (3:18,320 Minuten) ins große Finale
(rsn) - Auf Deutschlands Frauen ist Verlass bei 110. UCI-Bahnweltmeisterschaften im Berliner Velodrom. In der ersten Medaillenentscheidung des vierten Wettkampftages eroberte Lea Sophie Friedrich in 3
(rsn) - Chloe Dygert hat bei der Bahn-WM (26. Feb. - 1. März) im Berliner Velodrom für den bereits siebten Weltrekord im Verlauf dieser Titelkämpfe gesorgt. In der Qualifikation der Einzelverfolg
(rsn) - Er ist 23 Jahre alt, mittlerweile vierfacher Weltmeister in der Einzelverfolgung und kommt aus Italien. Die Rede ist von Filippo Ganna, der seine Vormachtstellung auch bei der Bahn-WM in Berli
(rsn) - Schon nach drei der fünf Tage der 110. Bahnweltmeisterschaften in Berlin kann man behaupten, dass die Titelkämpfe in der Nachbetrachtung vor allem mit einer Sportlerin verbunden werden: Emma
(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im
(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi
(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen vereinen die acht Fahrer für Cofidis, die für die Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das Traditions-Team setzt bei seiner 29. Teilnahme auf Erf
(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist in Linden zwar erst 2:44 Minuten nach dem neuen Deutschen Meister Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) über den Zielstrich gefahren und hat b
(rsn) – Ein selektives Rennen mit mehr als 3000 Höhenmetern, bei dem sich die großen Favoriten schon früh zeigten – und mittendrin im Geschehen fuhr bei dieser Deutschen Meisterschaft in Linden
(rsn) – Emanuel Buchmann war wie erwartet einer der Hauptdarsteller im topografisch und auch witterungsbedingt schwierigen DM-Straßenrennen von Linden. Schließlich ist der Tour-de-France-Vierte vo
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass die damals noch unter dem Namen Bora – Argon 18 auftretende Mannschaft Red Bull – Bora – hansgrohe zuletzt eine Deutsche Meisterschaft ohne Podestplatz verl
(rsn) – Das Straßenrennen von Linden bot den erwartet offenen wie spannenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen ganz großen Anteil daran hatte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Mit Anton Schiffer (Bike Aid) hat bei der Deutschen Meisterschaft zum ersten Mal seit Julian Kern 2012 ein Kontinental-Fahrer eine Medaille im Straßenrennen gewonnen. Nur Georg Zimmermann (