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01.08.2020 | (rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) ist weiterhin unschlagbar. Die Weltmeisterin hat mit einer schier unglaublichen Aufholjagd auf den letzten 25 Kilometern ihren Titel beim italienischen Klassiker Strade Bianche verteidigt und so ihren fünften Sieg beim fünften Rennen im Regenbogentrikot eingefahren.
Van Vleuten bezwang in Siena nach 136 Kilometern bei rund 40 Grad die Spanierin Mavi Garcia (Ale BTC Ljubljana), die knapp 50 Kilometer vor dem Ziel ein Solo gestartet hatte und schon wie die Siegerin aussah, bis im Finale van Vleuten den Turbo zündete und in 25 Kilometern eine Lücke von mehr als fünf Minuten schloss - wenn die GPS-Messungen der Veranstalter stimmten. Sieben Kilometer vor dem Ziel holte van Vleuten ihre Kontrahentin ein, und auf dem steilen Schlusskilometer schüttelte sie Garcia schließlich ab, um mit 22 Sekunden Vorsprung zu gewinnen.
Platz drei ging mit 1:53 Minuten Rückstand an die US-Amerikanerin Leah Thomas (Paule Ka), die sich als Stärkste aus einer zehnköpfigen Verfolgergruppe erwies und sich vor den im Finale heranrauschenden Favoritinnen ins Ziel rettete. Lisa Brennauer (Ceratizit - WNT), die ebenfalls der Thomas-Gruppe angehört hatte, wurde mit 2:40 Minuten Rückstand auf van Vleuten als beste Deutsche Achte.
"Ich dachte erst, ich sei umsonst hierher gekommen. Plötzlich war Mavi Garcia enteilt und ich musste richtig Vollgas fahren. Mein Sportdirektor meinte vor dem zweitletzten Sektor: `Annemiek, es ist Zeit für Action`. Ich hatte nicht mehr gedacht, Garcia einholen zu können, aber es war ein wirklich spektakuläres Rennen und es gibt keine schönere Ankunft als der Piazza del Campo, um einen Sieg einzufahren", erklärte van Vleuten.
Auf dem Podium durfte sich aber eine andere Deutsche präsentieren: Liane Lippert (Sunweb), kam in Siena zwar nicht über Rang 16 hinaus, behauptete aber ihr durch den Sieg beim Cadel Evans Great Ocean Road Race Anfang Februar errungenes Lila Trikot als Gesamtführende der Women's WorldTour.
So lief das Rennen:
Schon um 12 Uhr mittags kletterte das Thermometer in Siena über die 30 Grad, und so galt es, bis kurz vor dem Startschuss am Fortezza Medicea viel zu trinken und sich gut zu kühlen. Auf den ersten Kilometern wagten dann drei Fahrerinnen kleinerer, italienischer Teams Vorstöße, die aber beim zweiten Schotter-Sektor nach 25 Kilometern alle wieder gestellt waren.
Dort attackierte die Israelische Meisterin Omer Shapira (Canyon - SRAM) und fuhr rund 30 Sekunden Vorsprung heraus, nach knapp 40 Kilometern wurde im dritten Sektor auch sie wieder eingeholt. Dort zerbrach das Hauptfeld bei hohem Tempo erstmals in mehrere Gruppen, doch nach rund 50 Kilometern lief es nahe der Verpflegungszone wieder zusammen. Es herrschte nun die Ruhe vor dem Sturm, der auf Schotter-Abschnitt Nummer 5 erwartet wurde - dem mit 9,5 Kilometern längsten Sektor rund um San Martino in Grania.
Garcia nutzt Uneinigkeit in elfköpfiger Spitzengruppe
Dort kam es dann auch zur Tempoverschärfung und es entstand eine rund 20-köpfige Spitzengruppe, die aber in der Abfahrt hinunter nach Arbia wieder auf rund 40 Frauen anwuchs. Auf den letzten 50 Kilometer setzten sich daraus dann elf Fahrerinnen ab, zu denen auch Brennauer und Garcia gehörten und die alle aus elf unterschiedlichen Teams kamen - von den Top-Teams fehlten lediglich Sunweb und Parkhotel Valkenburg.
Etwa 46 Kilometer vor dem Ziel startete dann Garcia ihr fulminantes Solo und fuhr auf den folgenden 20 Kilometern mehr als drei Minuten Vorsprung auf ihre zehn Verfolgerinnen heraus, die nicht wirklich gut zusammenarbeiteten. Das Hauptfeld um van Vleuten, Anna van der Breggen(Boels - Dolmans) und Co. hatte bereits mehr als fünf Minuten Rückstand.
Van Vleuten attackiert in Sektor 7 und fährt noch fünf Minuten zu
Am sechsten und somit drittletzten Schotter-Sektor zerfiel dann die Verfolgergruppe und in Sektor 7 waren auch Garcia 21 Kilometer vor dem Ziel die Strapazen deutlich anzumerken. Sie quälte sich die 15-%-Rampe hinauf und begann nun langsam Boden zu verlieren. Hinter ihr wirkte Thomas am stärksten, doch die US-Amerikanerin büßte rund eine halbe Minute ein, weil ihr erst die Kette herunterfiel und sie dann auch noch stürzte, als ein Zuschauer sie wieder anschieben wollte.
Weiter hinten ging unterdessen die Post ab: Van Vleuten attackierte, ungeachtet der TV-Bilder, aus dem Hauptfeld heraus und tauchte nach Sektor 7 plötzlich bei den Verfolgerinnen auf, um dort aber nicht lange zu verweilen. Sie fuhr mit Brennauer, Thomas und Karol-Ann Canuel (Boels - Dolmans) in Sektor 8 hinein, um dort dann aber noch einmal zu beschleunigen und allein Jagd auf Garcia zu machen.
Van Vleuten lässt Garcia im Finale keine Chance
Zwar zeigten die TV-Einblendungen da noch immer einen Vorsprung von über zwei Minuten für die Spanierin, doch die Bilder klärten kurze Zeit später auf: Es waren zehn Kilometer vor dem Ziel nur noch 30 Sekunden und Garcia kam langsam in van Vleutens Sichtweite. Sieben Kilometer vor dem Ziel kam es dann zum Zusammenschluss des Duos, und von da an saß Garcia bis zur 1.000-Meter-Marke am Hinterrad der Weltmeisterin. In der 16 Prozent steilen Via Santa Caterina zog van Vleuten der Spanierin etwa 700 Meter vor dem Ziel schließlich endgültig davon, um wie im Vorjahr als Solistin auf dem Piazza del Campo zu triumphieren.
Dahinter waren, ungeachtet der TV-Bilder, auf den letzten 20 Kilometern auch die anderen Top-Favoritinnen aus dem Hauptfeld noch an den meisten Ausreißerinnen vorbeigefahren, so dass van der Breggen, Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo), Marianne Vos (CCC - Liv) und Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscope) ohne je im Bild gewesen zu sein Vierte, Fünfte, Sechste und Siebte wurden.
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