U23-Cross-Weltmeisterin gewinnt Trofeo Binda

Van Anrooij stürmt in Cittiglio zum ersten WorldTour-Sieg

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Shirin van Anrooij (Trek - Segafredo) hat die 24. Trofeo Alfredo Binda gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.03.2023  |  (rsn) – Mit einem imponierenden Soloritt über 24 Kilometer hat sich U23-Cross-Weltmeisterin Shirin van Anrooij (Trek - Segafredo) die 24. Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) gesichert. Die 21-jährige Niederländerin setzte sich über 139 Kilometer zwischen Maccagno con Pino e Veddasca und Cittiglio nach einer Attacke auf der vorletzten Runde als Solistin durch und feierte ihren ersten Profisieg in einem Straßenrennen.

23 Sekunden hinter van Anrooij entschied Titelverteidigerin Elisa Balsamo den Sprint der ersten Verfolgerinnen für sich und sorgte so für einen Doppelerfolg von Trek – Segafredo. Das Podium komplettierte Balsamos italienische Landsfrau Vittoria Guazzini (FDJ – Suez), gefolgt von der Kubanerin Arlenis Sierra (Movistar) sowie den weiteren Italienerinnen Soraya Paladin (Canyon//SRAM) und Silvia Persico (UAE Team ADQ). Die Deutsche U23-Meisterin Ricarda Bauernfeind (Canyon//SRAM) wurde nach einer überzeugenden Vorstellung mit 26 Sekunden Rückstand Vierzehnte und bestätigte damit ihren starken Auftritt von der Strade Bianche Donne (1.UWT), die sie auf Rang 16 beendet hatte.

“Ich kann‘s gar nicht glauben. Das ist mein erster Sieg für das Team und das hier ist eines meiner Lieblingsrennen. Ich habe nie erwartet, dass ich es würde durchziehen können, ich dachte, sie würden mich einholen und dass Elisa dann den Sprint gewinnen würde. Aber irgendwie habe ich‘s geschafft, dieses Rennen zu gewinnen“, strahlte die Siegerin im Ziel-Interview.

Trek - Segafredo liefert eine makellose Vorstellung ab

Nach ihrem Angriff baute van Anrooij ihren Vorsprung auf 30 Sekunden aus, wobei sie von der Uneinigkeit unter den Verfolgerinnen profitierte. Konterattacken etwa von Grace Brown, Marta Cavalli (beide FDJ - SUEZ) oder Mavi Garcia (UAE Team ADQ) verpufften wirkungslos. Erst als Bauernfeind bei der letzten von vier Überquerungen des Orino-Anstiegs (2,6 Kilometer, 5 Prozent) aus der noch 15-köpfigen Verfolgerinnengruppe heraus beschleunigte, verringerte sich der Rückstand um rund zehn Sekunden.

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