3900 km, 50 000 hm - unsupported

Transcontinental Race: Strasser liegt in Osttirol vorne

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| Fotos: lexkarelly.com

26.07.2023  |  (rsn, mr) - Am Sonntag Abend startete Christoph Strasser in Geraardsbergen zum rund 3600 Kilometer langen Transcontinental Race (TCR). Nach dem Start in Belgien hat der Titelverteidiger Frankreich und die Schweiz durchquert. Derzeit (18 Uhr) befindet sich Strasser nach fast 46 Stunden Fahrzeit vor dem Schweizer Robin Gemperle an der Spitze liegend im Pustertal in Südtirol. Der Steirer wird in Kürze die österreichische Grenze nach Lienz in Osttirol überqueren, und durch Kärnten zum zweiten Parcous in Slowenien zu fahren.

Das Transcontinental Race führt von Nord nach Süd quer durch Europa, von Belgien durch Frankreich und die Schweiz, weiter über Slowenien und Albanien nach Thessaloniki in Griechenland - alles ohne Unterstützung, um Schlafmöglichkeiten und Ernährung muss sich Christoph selbst kümmern. Seine Fahrt kann hier live per GPS verfolgt werden.

Die Streckenführung ist komplett freigestellt, einzig vier Kontrollpunkte und vier vorgegebene Streckenabschnitte, sogenannte Parcours müssen von allen Teilnehmer/innen passiert werden: in der Schweiz und Italien, Slowenien, Albanien sowie Griechenland.

 
Strasser vor dem Start in Geraardsbergen

Den ersten dieser Kontrollpunkte in Livigno hat Christoph Strasser gestern Nacht um 22 Uhr 48 erreicht, 14 Minuten nach dem da noch in Front liegenden Robin Gemperle. Hier wurde der erste Zwischenstand gemacht: Gemperle vor Strasser, mit 2:22 h Abstand folgt der Franzose Marin de Saint-Exupéry als Dritter.

Strasser in Livigno: "Es läuft super, über 900 Kilometer sind geschafft. Zum Glück hab ich auch den Regen hinter mir gelassen. In Murg am Walensee habe ich in einem Self-Checkin-Hotel knapp drei Stunden geschlafen. Leider wurde meine Bekleidung in der Zeit nicht trocken - aber so ist halt das TCR."

Als einziger Teilnehmer nahm Strasser in der Schweiz einen Umweg: "Ich entschied mich für die Strecke durchs flache Rheintal, alle anderen nahmen die Route über den Vierwaldstätter See - wo es über wie ich hörte gefährliche Waldwege ging. Ich hoffe, ich gelte jetzt nicht als feiger Hund", scherzte Christoph.

Dadurch verlor Strasser zwar rund 1,5 Stunden, ersparte sich aber einige Höhenmeter über den Gotthard-Pass. Nicht erspart blieb ihm jedoch der der erste Parcours im Tessin, über die Pässe San Bernardino, Nufenen und Splügen, mit etlichen Schotterwegen.

 

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