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29.06.2024 | (rsn) - Das internationale Hilfs-Projekt World Bicycle Relief mobilisiert Menschen durch Fahrräder. WBR hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum nächsten Jahr eine Million Fahrräder auszuliefern und damit fünf Millionen Menschen zu bewegen. Bisher wurden weltweit über 800 000 stabile "Buffalo Bikes" zur Verfügung gestellt, und Programme entwickelt, mit deren Hilfe Schüler/innen, Krankenpfleger/innen und Kleinstunternehmer/innen in den ländlichen Gegenden Afrikas, Südamerikas und Südostasiens mobil werden.
"Unsere Vision ist eine Welt, in der Entfernungen kein Hindernis für Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftliche Möglichkeiten mehr sind", sagt WBR-Deutschland-Geschäftsführerin Stefanie Burkert. Um vielen weiteren Menschen eine Chance zu geben, mit Rädern in ihrem Leben voranzukommen, verdoppelt eine Gruppe von (anonymen) Spendern noch bis morgen (30. 6.) alle Spenden, die bei WBR eingehen.
Ein Beispiel, wie WBR hilft: Brian Moonga ist WBR-Landes-Direktor in Sambia. Er hatte als Kind das Glück, direkt neben der Schule zu wohnen. Aber er hat erlebt, wie seine Mitschüler/innen nach langen Fußmärschen zu spät, müde und nass im Unterricht ankamen - und welchen Preis sie dafür zahlen mussten.
“Für viele meiner Klassenkamerad/innen waren die großen Distanzen im Endeffekt wie ein Gefängnis. Die Hürden waren unüberwindbar - damals nicht und heute auch nicht. Sie hatten nicht die gleichen Chancen wie ich.” Brian setzt alles daran, möglichst vielen Schüler/innen das Schicksal seiner damaligen Freunde zu ersparen. Er unterstützt Generationen von Schulkindern dabei, ihren Radius zu erweitern und sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.
Der Motor dafür ist das Buffalo-Fahrrad. Brian: "Bildung ist die Chance auf ein besseres, gesünderes Leben. Und ein einfaches Fahrrad kann alles verändern. Man kann die oft weiten Entfernungen viel besser bewältigen: Kinder kommen zur Schule, Erwachsene zu Gesundheitseinrichtungen, Mädchen sind nicht so angreifbar wie zu Fuß."
World Bicycle Relief wurde 2005 von F.K. Day, einem der Gründer von Sram, und seiner Frau Leah Missbach nach dem Tsunami im Indischen Ozean gegründet. In Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen hat WBR in Sri Lanka damals mehr als 24 000 Fahrräder an Katastrophen-Opfer gespendet, um ihnen den Zugang zu ihren zerstörten Dörfern, zu Schulen und Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
WBR hilft den Menschen nicht nur mit Rädern, Entfernungen zu überwinden und Waren zu transportieren, betont Kristina Jasiunaite: "Wir eröffnen auch weitere Möglichkeiten, etwa durch die Ausbildung von Fahrrad-Mechanikern, und die Schaffung von Arbeitsplätzen in eigenen Montage-Stätten vor Ort."
Einige Beispiele, wie WBR-Fahrräder das Leben der Menschen in Afrika verändern, finden Sie in den Bildunterschriften hier unten. radsport-news.com unterstützt den World Bicycle Relief: Radsportler/innen helfen Menschen, aufs Rad zu kommen - und damit ihr Leben zu verbessern...