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28.05.2016 | (Ra) - Den Giro-Profis blieb das Stilfser Joch dieses Jahr erspart; zuletzt war es 2014 Teil der 16. Etappe. Hobby-Fahrer haben am zweiten Juli-Sonntag (10. 7.) in Bormio im Veltlin (Oberitalien) zum zwölften Mal die Möglichkeit, die „Königin der Pass-Straßen“ zu erfahren - beim "Mapei Day", an dem der "Re Stelvio", der König des Stilfser Jochs gekürt wird.
Im vergangenen Jahr waren über 3500 Teilnehmer am Start,
um den Stelvio, wie er auf Iralienisch heißt, mit seinen 36 Kurven, 21 Kilometern und 1533 Höhenmetern zu bezwingen. Das Besondere: Es sind nicht nur Radsportler unterwegs, sondern auch Läufer und Skiroller-Fahrer.
Die Rennradler werden in
zwei Gruppen
unterteilt:
Wettbewerbsorientierte Fahrer können sich an der Bestzeit von
Damiano Lenzi die Zähne ausbeißen, der 2013 nach 1:04 Stunden, und mit dem unglaublichen
Schnitt von 19,4 km/h die Passhöhe auf 2757
Metern erreichte. In der
anderen Gruppe fahren Amateure, ganz nach dem Motto „Dabeisein ist alles!“
Selbstverständlich ist die Auffahrt von Bormio zum Joch
(mit im Schnitt sieben Prozent Steigung) am Renntag ab 8/30 Uhr für den Kraftverkehr gesperrt; Zielschluß ist um 14 Uhr. Für die Abfahrt steht ein Gratis-Shuttle-Bus zur Verfügung. Die Sieger-Ehrung des neuen "Re Stelvio" findet um 16 Uhr in Bormio statt.
Über
Bormio
Auf 1225 Seehöhe
gelegen
ist
die mittelalterliche Stadt mit ihrer 2000 Jahre langen Historie,
mitten im
Nationalpark Stilfser Joch, einem
der größten geschützten Areale in Europa. Rennrad-Fahrer lieben die Pässe rund um Bormio - darunter Gavia (2618 m), Umbrail (2503 m) und Foscagno (2291 m). Highlight ist natürlich das Stilfser Joch
–
einer der härtesten Anstiege weltweit, und der zweithöchste Straßen-Pass in Europa.