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11.04.2016 | Stephan Leuendorff und seine Frau Anja werden in diesem Jahr beim Velothon in ihrer Heimatstadt Berlin an den Start gehen, und auf dem Weg zum großen Jedermann-Radrennen am 19. Juni viele Neulinge begleiten.
Deshalb hat Stephan auf seiner Website slowtwitch.de und seinem YouTube-Kanal sowie hier auf radsport-aktiv.de eine Serie gestartet, die alle zehn Tage fortgesetzt wird, und Neulingen als Ratgeber auf dem Weg zum ersten Velothon dienen soll. Viel Spaß!
Auf dem Weg zum Velothon werden wir uns viel auf dem Rad aufhalten. Daher ist es wichtig, auf möglichst viele Even¬tu¬a¬li¬täten vorbereitet zu sein. Was nehme ich also alles mit, wenn es auf die Ausfahrt geht?
Ersatzschlauch & Pumpe
Eigentlich selbstverständlich, aber ab und zu wird es schon mal vergessen:
Ersatzschlauch und Pumpe. So kann man mit etwas Übung ganz schnell den Reifen/ Schlauch wechseln. Ich zeige euch mal hier, wie das geht:
In der Regel reicht ein Schlauch, zwei sind aber besser. Ich habe noch immer ein paar selbstklebende “Patches”/ Flicken dabei, falls die Defekthexe ein drittes Mal zuschlagen sollte.
Weste
Wie schon im Bekleidungstip erwähnt, habe ich immer eine Windweste dabei (es sei denn es sind 25 Grad und mehr). Die Weste hält warm, sollte es mal länger und/ oder kühler werden, und auch während/ direkt nach dem Kaffee-Stop ist es immer gut, eine Schicht mehr dabei zu haben.
Energie: Essen/ Trinken
Bei jeder Ausfahrt solltet ihr immer mindestens eine 750-ml-Flasche dabei haben - und nicht nur dabei haben, sondern auch trinken. Pro Stunde mindestens 500 ml, bei sehr warmem Wetter das Doppelte. Bei Einheiten über 90 min solltet ihr pro Stunde außerdem ein Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht essen - ideal in Form von Riegeln. Ich habe immer einen Extra-Riegel dabei. Mehr zur Ernährung in einer der nächsten Folgen.
Werkzeug/ Multitool
Auch wenn ihr es in 99 Prozent der Fälle nicht braucht, so ist es immer gut, ein kleines Multitool in der Trikottasche zu haben. 50 km von zuhause mit lockerem Sattel dazustehen ist schon doof... Das kleine Werkzeug passt am besten zusammen mit den Riegeln in die Trikottasche.
Das sind meine Tips für die Grundausrüstung. Aber natürlich dürfen das Telefon (für Notfälle und Selfies;-) und das GPS-Navi nicht fehlen.
Über Stephan Leuendorff:
Der 42-jährige ist seit dem Tour-de-France-Start 1987 in Berlin großer Radsport-Fan. Er fuhr auf der Bahn, der Straße und im Gelände, bastelte zwischenzeitlich an einer Karriere als Speedskater, und ist heute passionierter Triathlet mit dem Ziel, irgendwann mal auf Hawaii zu starten.