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04.07.2018 | (rsn) - Mit einem deutschen Sprintzug um den erfolgreichsten Etappenjäger der vergangenen Tour und einem Russen, der die Gesamtwertung anpeilt, tritt Katusha-Alpecin zur 105. Frankreich-Rundfahrt an.
Rückblick 2017: Hinter der Schweizer Mannschaft mit deutschem Anstrich liegt eine enttäuschende Tour. Mit großen Hoffnungen in das Auftaktzeitfahren von Düsseldorf gestartet, landete Tony Martin nur auf Platz vier und verpasste das anvisierte Gelbe Trikot. Auch in den Sprintentscheidungen verfehlte Katusha-Alpecin einen Tagessieg. Auf der 4. Etappe in Vittel war Alexander Kristoff auf Platz zwei knapp dran, in der Folge war der Norweger in den Sprintentscheidungen gegen die Konkurrenz aber machtlos. In der Gesamtwertung hegte Katusha-Alpecin hingegen keine Ambitionen: Robert Kiserlovski beendete die Rundfahrt als bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung auf Position 31, Ilnur Zakarin gehörte nicht zum Aufgebot.
Ausblick 2018: Für diese Tour baut Katusha-Alpecin als eines der wenigen Teams auf eine ambitionierte Doppelstrategie und teilt sein Aufgebot in eine Sprinterfraktion um Marcel Kittel sowie eine Helferriege um Ilnur Zakarin auf. Mit der Verpflichtung von Kittel landete Katusha den Transfercoup schlechthin zur neuen Saison. Immerhin dominierte der Arnstädter die Sprinterszene 2017 und gewann satte fünf Etappen bei der Tour. Die hohe Erwartungshaltung war deshalb nachvollziehbar, sowohl medial aber auch teamintern. Doch noch fremdeln Kittel und sein neuer Sprinterzug, gelegentlich fehlen Abstimmung und Timing. Die Saisonausbeute mit zwei Siegen im März bei Tirreno-Adriatico ist überschaubar und bei der deutschen Straßenmeisterschaft reichte es für Kittel nur zu Platz zehn – weit hinter den Erwartungen.
Deutscher Sprintzug, Martin im Formhoch
Dabei gilt Kittel in Top-Form mit seiner Power beinahe als unschlagbar im Sprint, doch davon ist er weit entfernt. Findet er bis zum Tour-Start allerdings noch die entscheidenden letzten Prozente, kommt der 30-Jährige sicherlich für mindestens einen Etappensieg in Frage – was auch der öffentlichen Zielsetzung der Teamleitung entspricht. Insgeheim wird man bei Katusha-Alpecin aber auf mehr hoffen. In seinem Sprintzug kommt eine rein deutsche Helfergarde um Rick Zabel, Nils Politt sowie Tony Martin zum Einsatz.
Wobei Martin, anders als Kittel, zuletzt einen deutlichen Formanstieg verzeichnete und nach einer guten Leistung beim Giro d’Italia souverän seinen achten nationalen Zeitfahrtitel einfuhr. Damit sollte der 33-Jährige im Tour-Verlauf Freiheiten für eigene Ambitionen in Fluchtgruppen erhalten – auch im Hinblick auf die Roubaix-Etappe ist er zu beachten. Der Zeitfahrkurs der 20. Etappe nach Espelette mag für seine Fähigkeiten jedoch etwas zu unrhythmisch sein. Ansonsten ist Martin als Dampflok im Sprintfinale von unschätzbarem Wert für das Team und Kittel.
Zakarin im Vorjahr auf Platz drei der Vuelta
Der andere Teil des Tour-Aufgebots ist dagegen komplett auf Zakarin ausgerichtet. Der Russe unterstrich bei der vergangenen Vuelta a Espana mit Platz drei hinter Chris Froome und Vincenzo Nibali seinen Anspruch auf eine Leaderrolle bei der Tour. Er gilt als passabler Zeitfahrer und noch besserer Kletterer, was ihm die Top Ten der Gesamtwertung einbringen kann. Die Konkurrenzdichte ist allerdings hoch und gerade die heiklen ersten neun Etappen halten für den 28-Jährigen einige Fallstricke bereit.
Sollten sich Zakarins Klassementspläne zerschlagen, gibt er einen ernstzunehmenden Etappenjäger im Hochgebirge ab – bei seiner Tour-Premiere 2016 gewann er bereits auf Anhieb eine Bergetappe. Zakarin an die Seite stellt Katusha den US-amerikanischen Kletterer Ian Boswell und seinen Landsmann Pavel Kochetkov, die beide ihre Tour-Premiere geben, sowie den erfahrenden Robert Kiserlovski.
Das Aufgebot: Ian Boswell (USA), Robert Kiserlovski (CRO), Marcel Kittel (GER), Pavel Kochetkov (RUS), Tony Martin (GER), Nils Politt (GER), Rick Zabel (GER), Ilnur Zakarin (RUS)
Land: Schweiz
Hauptsponsor: Katusha-Sports, Alpecin
Branche: Öl- und Gasförderung, Shampoo-Hersteller
Teamchef: Alexis Schoeb, José Azevedo
Radausrüster: Canyon
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