--> -->
23.05.2019 | Ich wünsche euch einen guten Morgen aus Oyama!
Heute hatten wir einen angenehmen Start in den Tag. Es ging zwar wieder früh am Morgen los, unser Hotel lag aber nur wenige hundert Meter entfernt vom Etappenstart, weshalb uns diesmal der morgendliche Bustransfer erspart blieb. Bei hochsommerlichen Temperaturen, teilweise über 30 Grad, ging es für uns heute auf einen zwölf Kilometer langen Rundkurs, den es zehnmal zu absolvieren galt. Dabei warteten trotz der kurzen Renndistanz über 2.500 Höhenmeter auf uns.
Es gab einen Anstieg, zirka drei Kilometer lang, der sofort nach dem neutralen Start das erste Mal passiert wurde. Der restliche Teil des Kurses war eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt, es gab also fast keine Möglichkeit einmal richtig zu verschnaufen. Die typischen Startattacken blieben heute aus, anscheinend hatten alle Fahrer Respekt vor dem Anstieg und so wurde in der ersten Runde noch gemächlich über die Bergwertung gefahren. Auch wir wollten heute zunächst einmal defensiv in die Etappe starten, da wir ein Ausscheidungsfahren erwarteten.
Als der Berg das zweite Mal in Angriff genommen wurde, sah es schon wieder ganz anders aus. Es wurde hart hineingefahren und beruhigte sich erst wieder, als sich drei Fahrer über die Kuppe vom Feld absetzen konnten. Das Feld fiel dabei das erste Mal auseinander und das Team des Gesamtführenden hatte dabei schon gut Körner liegen lassen uns so wollten/konnten Sie anschließend keine Nachführarbeit organisieren. Da auch keine andere Mannschaft die Verantwortung übernehmen wollte gab es immer wieder Konterattacken und das Rennen wurde sehr unübersichtlich. Zudem baute die Gruppe vorne durch die Uneinigkeit im Feld ihren Vorsprung immer weiter, auf zwischenzeitlich vier Minuten aus.
Nach kurzer Beratung entschieden wir uns deshalb heute das Heft selbst in die Hand zu nehmen und für unseren Gesamtwertungsdritten Adam, das Rennen zu kontrollieren. So opferten wir zwar zwei Fahrer auf, Jonas Härtig und mir wurde diese Ehre zu teil, allerdings waren wir so auch in der technischen Abfahrt immer vorn und entgingen dem Ziehharmonika- Effekt auf den hinteren Positionen im Feld, wodurch Adam gut Kräfte sparen konnte. Ich fuhr also mit Jonas Runde um Runde an der Spitze des Feldes und wir verringerten dabei den Abstand auf die Ausreißer wieder auf rund eine Minute.
Bis drei Runden vor Schluss waren damit auch alle anderen im Feld einverstanden, dann folgten aber, für uns unverständlicherweise, die ersten Attacken am Berg und das Finale wurde schon sehr früh eingeläutet. Unser Plan bis zwei Runden vor Schluss ein kontrolliertes Rennen zu haben war damit verworfen und Jonas und ich waren auch nicht mehr dazu in der Lage die Attacke mitzugehen. Den Tag beendeten wir dann in einer der abgehängten Gruppen.
Somit hatte Adam mit meinem Bruder Joann nur noch einen Helfer für die letzten zwei Runden in denen es andauernd Attacken gab. Bis in die letzte Runde erledigte er diesen Job dann auch zuverlässig und fuhr mit Adam am Hinterrad an der Spitze der immer kleiner gewordenen Gruppe in den Anstieg. Adam schaffte es dann unseren harten Arbeitstag perfekt zu vollenden, denn mit Platz 14 auf der Etappe verbesserte er sich nicht nur um einen Platz in der Gesamtwertung und liegt nun mit zwei Sekunden Rückstand auf Platz eins in Lauerstellung, sondern er sicherte sich zudem für den morgigen Tag das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers!
Aus sportlicher Sicht läuft es hier für uns also weiterhin sehr zufriedenstellend und auch abseits des Renngeschehens wurden wir die letzten Tage allerdings nicht enttäuscht. Nachdem sich die ersten Tage eher im urbanen Raum abgespielt haben, sind wir seit zwei Tagen in der Präfektur Nagano unterwegs, was einigen vielleicht noch als Austragungsstätte der Olympischen Winterspiele ein Begriff ist. Die "Japanischen Alpen" liefern uns auf unseren Etappen und Transfers eine malerische Kulisse, dass schöne Sommerwetter tut dann noch sein Übriges. Wirklich sehr schöne Erinnerungen die ich von hier mitnehmen werde.
Mit diesen ergriffenen Worten beende ich hiermit meinen Eintrag für heute. Morgen meldet sich Joann von der Königsetappe, die uns auf 2.000 Meter zum Mount Fuji hinaufführen wird.
Sayonara und bis Morgen,
Louis
PS: Wie ihr im Bericht mitbekommen habt, hat es Joann heute wieder vor mir über die Linie geschafft. Somit sind wir beim Stand von 1:4, was leider bedeutet, dass er morgen den ersten von drei Matchbällen hat um sich unsere interne Wertung zu sichern. Rechnerisch besteht für mich nur noch die Chance zum Ausgleich, ich werde dennoch alles versuchen!
(rsn) - Konichiwa aus Tokyo, heute endet unsere Reise mit der letzten Etappe in Tokio und demzufolge gibt’s dann auch heute den letzten Bericht aus Japan für euch. Der Tag startete um 7:30 Uhr
(rsn) - Zum letzten Mal wünsche ich Euch persönlich einen guten Morgen, heute aus Izu!Wir befinden uns gerade auf dem letzten Transfer der Rundfahrt, zurück nach Tokio, wo der ganze Spaß vor neun
(rsn) - Konichiwa vom Mount Fuji, wie gestern schon von Louis erwähnt, stand uns heute die Königsetappe hinauf auf 2.000 Meter zum Mount Fuji bevor. Auf den ersten Blick erinnerte die Renndistanz an
(rsn) - Konichiwa aus Iida,Heute stand der vom Streckenprofil her vorerst einfachste Tag an. Die 4. Etappe führte uns auf einem siebenmal zu fahrenden Rundkurs um die Stadt Mino und war mit sehr mode
(rsn) - Ich wünsche euch einen guten Morgen aus Inabe. Es gibt heute wieder einen Bericht aus unserem schönen Reisebus, der sich auf der zweistündigen Anfahrt in Richtung Mino befindet, dem Start
(rsn) - Konichiwa aus Kyoto, wie gestern schon mein Bruder melde ich mich heute auch aus unserem Reisebus, der sich auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenort Inabe befindet. Das bedeutet, uns steht
(rsn) - Sonnige Grüße, heute noch einmal aus dem schönen Sakai - oder, wenn man genau ist, dann habe ich Sakai bereits hinter mir gelassen, denn ich melde mich gerade aus dem Reisebus, mit dem alle
(rsn) - Die Pyrenäen-Trilogie der Tour de France wird am Freitag mit Teil 2 fortgesetzt: einem 10,9 Kilometer langen Bergzeitfahren von Loudenvielle hinauf nach Peyragudes. Die ersten drei Kilometer
(rsn) - Bis zur ersten Pyrenäen-Bergankunft schaute Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach vorne auf Tadej Pogacar (UAE- Emirates -XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und damit R
(rsn) - Auf der 13. Tour-Etappe geht es erneut bergauf, doch diesmal ohne Taktikspielchen und Attacken, der Gegner ist diesmal die Uhr. Das zweite Zeitfahren dieser 112. Tour de France beginnt in Loud
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Das Team Visma - Lease a Bike wollte angreifen auf dieser 12. Etappe der Tour de France. Die gelbschwarzen “Killerbienen“, wie sie im Branchenjargon genannt werden, starteten entsprechen
(rsn) – Kaum ein Kilometer des Schlussanstiegs war gefahren, da machte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auch schon Ernst. Tim Wellens ging aus der Führung, übergab an Jhonatan Narvaez. Ada
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R) hat sich bei der ersten Pyrenäen-Bergankunft der Tour de France 2025 in die Top Ten der Gesamtwertung vorgearbeitet. Der Österreicher kam in Hautacam am End
(rsn) – Sichtlich zufrieden war Red Bull – Bora – hansgrohe Sportchef Rolf Aldag nach der lange erwarteten ersten Hochgebirgsetappe der Tour de France . Und wie sollte er nicht? Florian Lipowit
(rsn) – Es lief auf der 12. Tour-Etappe nicht wirklich rund für Cofidis. Zuerst erwischte es Bryan Coquard. Der Franzose, einst einer der besten Sprinter im Peloton, bisher aber nur als der Mann i
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat auf der 12. Etappe der Tour de France an die Tür zum Podest im Gesamtklassement geklopft. Bei der Bergankunft in Hautacam überquerte
(rsn) – Mit seinem dritten Tagessieg hat sich Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) bei der Tour de France das Gelbe Trikot zurückgeholt. Der Titelverteidiger aus Slowenien entschied die 12. Etappe
(rsn) – Zwölf Kilometer vor dem Ziel setzte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine entscheidende Attacke, mit der er sich die 12. Etappe der Tour de France 2025 und das Gelbe Trikot sichert