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17.07.2025 | (rsn) – Lediglich ein bandagierter Arm zeugte noch von den gestrigen Sturzverletzungen. Die Leistung, die Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) im finalen Anstieg der 12. Etappe der Tour de France hinauf ins Skigebiet nach Hautacam abrief, deutete jedenfalls nicht auf irgendwelche Beeinträchtigungen hin. Nach 181 Kilometern dominierte der Slowene die erste Pyrenäenprüfung und gewann das Teilstück mit 2:10 Minuten Vorsprung auf Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), womit Pogacar auch die erneute Übernahme des Gelben Trikots glückte. Tagesdritter wurde Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe), der nur 13 Sekunden später ins Ziel kam und damit in der Gesamtwertung auf Rang vier kletterte.
Die Etappe sorgte schon früher als erwartet für Überraschungen. Am Col du Soulor (1. Kat.), dem ersten wirklich langen Anstieg der Tour, bekam Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) frühzeitig Probleme. Der Belgier kämpfte sich in der Folge zwar wieder zurück, musste im Schlussanstieg aber doch nochmal dreieinhalb Minuten Rückstand hinnehmen, was nach den sehr frühen Problemen aber fast schon wie Schadensbegrenzung wirkte. Auch Vingegaards Edelhelfer Matteo Jorgenson war früh kein Faktor mehr und hat nach reichlich Zeitverlust keine Jokerrolle mehr im Klassement, mit der das Team Pogacar unter Druck setzen könnte.
Ohnehin sorgte der Tag bereits für klare Verhältnisse. Denn in der Gesamtwertung führt Pogacar nun schon mit 3:31 Minuten auf Vingegaard. Evenpoel auf Rang drei ist bereits 4:45 Minuten zurück, Lipowitz folgt mit 5:34 Minuten Rückstand. Der junge Deutsche hat ebenfalls ein deutliches Achtungszeichen gesorgt und auf seinen Co-Kapitän Primoz Roglic, der Neunter wurde, nun fast zwei Minuten Vorsprung. Neben Pogacar, der schon kurz nach Beginn des Schlussanstieges zwölf Kilometer vor dem Ziel angriff und innerhalb weniger Meter alle Verfolger abstellte, war Lipowitz der einzige weitere Angreifer, als er sich 5,5 Kilometer vor dem Ziel von Roglic, Oscar Onley (Picnic – PostNL) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) absetzte und fast noch die knappe Minute auf Vingegaard zufuhr.
“Alle Menschen kamen vor der Etappe die ganze Zeit zu mir und meinten, dass es heute Zeit für Revanche ist“, sagte Pogacar in seinem Sieger-Interview. 2022 kassierte er im Kampf um den Toursieg hier die entscheidende Niederlage gegen Vingegaard um den Toursieg. “Blablabla. Ich bin superglücklich, dass ich Zeit und die Etappe hier auf diesem Anstieg gewinne. Man weiß nie, wie der Körper nach einem Sturz reagiert. Aber es war nicht so schlimm. Meine Hüfte spüre ich nur bei akrobatischen Übungen. Hier fahre ich nur Rad, da muss ich mich nicht beugen. Dafür schwitzt man etwas mehr“, so der 26-Jährige.
“Wir haben einen Superjob gemacht. Die Mannschaft ist toll gefahren. Auch Chapeau für Ben Healy und EF. Sie wollten das Trikot verteidigen.“ Das Unterfangen gelang jedoch nicht, Healy kassierte letztlich mehr als 13 Minuten und verabschiedete sich damit auch aus den Top 10. “Auch Uno-X hat für sein eigenes Klassement gekämpft. Es war wieder ein schwerer Tag für alle. Wir waren aber letztendlich sehr stark. Wir hatten diese Etappe schon lange im Hinterkopf. Ich widme sie Privitera und seiner Familie. Das ist sehr traurig. Es war das Erste, was ich heute früh las. Ich habe die letzten Kilometer an ihn und daran, wie hart dieser Sport sein kann, gedacht.“
Weil neben Healy auch Jorgenson massive Zeiteinbußen hinnehmen mussten, rutschte auch Roglic um zwei Plätze auf die Sieben nach vorne. Genau wie Tobias Halland, der jetzt Achter ist, und Felix Gall (Decathlon – AG2R), neuer Neunter im Klassement. Der Österreicher wurde mit 4:02 Minuten Rückstand Achter in der Tageswertung.
Vorbei sind allerspätestens jetzt jegliche Klassement-Ambitionen für Emanuel Buchmann. Der Cofidis-Kapitän zählte wie rund ein Drittel des gesamten Feldes zu der riesigen Ausreißergruppe, die mit zwei Minuten Vorsprung auf die Favoriten in den ersten Anstieg des Tages gefahren war. Genau wie Lenny Martinez (Bahrain Victorious), der dadurch sein Bergtrikot an Pogacar abtreten muss – es aber als punktgleicher Stellvertreter weiterhin tragen wird – verlor der Ravensburger früh den Anschluss und kam letztlich mit 16 Minuten Rückstand ins Ziel. In der Gesamtwertung verteidigte er dennoch einmal mehr Rang 20.
Das Punktetrikot bleibt bei Jonathan Milan (Lidl – Trek), der den Tag im Gruppetto beendete. In der Nachwuchswertung behauptete Evenepoel Weiß mit nun noch 49 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, Florian Lipowitz.
Erneut verlief die Startphase enorm hektisch. Zahlreiche Attacken wurden lanciert und wieder neutralisiert. Nach 15 Rennkilometern löste sich dann eine 52 Mann starke Gruppe, die durchaus prominent besetzt war. Neben den beiden Deutschen Emanuel Buchmann (Cofidis) und Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) und dem Red-Bull-Duo Aleksandr Vlasov und Laurence Pithie, Carlos Rodriguez, Thymen Arensman (beide Ineos Grenadiers), Guillaume Martin (Groupama – FDJ), Ben O’Connor (Jayco – AlUla), Mattias Skjelmose (Lidl – Trek), Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Marc Hirschi (Tudor) und war auch Bergkönig Martinez mit von der Partie.
Der Vorsprung der Gruppe blieb aber lange bei lediglich rund 90 Sekunden. Erst kurz bevor es in den Col du Soulor (1. Kat.) ging, schraubte Ineos – mit fünf Mann am stärksten in der Gruppe vertreten – mächtig am Tempo und der Abstand wuchs auf mehr als zwei Minuten an. Dadurch halbierte sich die Gruppe schon auf den ersten zwei Kilometern des Anstiegs. Schnell war dann auch für Buchmann und Martinez Schluss. Mitte des Anstiegs dünnte aber auch die Gruppe der Favoriten extrem aus. Evenepoel bekam früh Probleme, auch Healy in Gelb oder Vauquelin mussten früh reißen lassen.
Am Gipfel des ersten großen Berges der Rundfahrt waren noch 16 Mann in der Favoritengruppe. Michael Woods (Israel – Premier Tech) war als Erster zwei Minuten früher oben, dicht gefolgt von Bruno Armirail (Decathlon – AG2R), Michael Storer (Tudor) und Skjelmose. In der kurzen Abfahrt kam Vauquelin zurück zur Favoritengruppe. Armirail hingegen fuhr der Spitze davon und gewann mit seinem Vorsprung dann die Bergwertung der 3. Kategorie am Col des Bordères.
Bergab schaffte dann auch Evenepoel wieder den Anschluss zu den Favoriten. Und so ging es in folgender Konstellation in den 13,5 Kilometer langen Schlussanstieg nach Hautacam (HC) hinein: Armirail führte knapp zwei Minuten vor der Favoritengruppe, die 20 Kilometer vor dem Ziel die Verfolger um Woods und Skjelmose gestellt hatte..
Es dauerte keinen Kilometer, bis Evenepoel wieder Probleme bekam. Kurz darauf ging aber auch direkt die Post ab. Jhonatan Narvaez zog das Tempo für seinen Kapitän Pogacar mächtig an. Bis auf Vingegaard konnte keiner folgen. Und als der Weltmeister dann selbst das Kommando übernahm, war es auch für den Dänen zu viel.
Das Streckenprofil der 12. Etappe der Tour de France | Foto: Veranstalter
Neun Kilometer vor dem Gipfel hatte Pogacar eine halbe Minute Vorsprung auf Vingegaard und eine Minute auf Lipowitz, Johannessen, Onley und Roglic. Vauquelin kämpfte sich einmal mehr zurück. Auf den folgenden Kilometern blieb die Tendenz an der Spitze die gleiche.
5,5 Kilometer vor dem Ziel sorgte dann Lipowitz für eine neue Rennsituation. Mit einer Attacke hängte er Johannessen und Roglic ab – lediglich Onley konnte mitgehen. Rund 2000 Meter später ging es dann auch dem Briten zu schnell. Lipowitz reduzierte mit seinem Tempo sogar den Rückstand auf Vingegaard zunächst auf 40 Sekunden. Pogacar hatte dem Dänen zu diesem Zeitpunkt schon mehr als anderthalb Minuten abgenommen.
Im Ziel waren es dann mehr als zwei. Und während Vingegaard mächtig kämpfte, hatte Lipowitz an der Linie nur noch 13 Sekunden Rückstand auf den zweimaligen Toursieger. Johannessen und Onley waren die nächsten, die das Ziel erreichten. Vauquelin setzte sein Rennen in Wellenbewegungen weiter fort und kam gemeinsam mit Evenepoel ins Ziel. Und auch Gall erreichte das Ziel noch vor Roglic, dessen Zeit gut vier Minuten nach der von Pogacar stehenblieb.
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