Vorschau 5. AlUla Tour

Pidcocks Q36.5-Debüt, steile Rampen und ein Sprinter-Festival

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Pidcocks Q36.5-Debüt, steile Rampen und ein Sprinter-Festival"
Das Peloton vor dem Maraya Theater bei der AlUla Tour 2024. | Foto: Cor Vos

28.01.2025  |  (rsn) – Die AlUla Tour (2.1) im Nordwesten Saudi-Arabiens wird auch bei ihrer fünften Austragung in dieser Woche (28.1. - 1.2.) sowohl zu einem Festival für Top-Sprinter als auch zu einem ersten Kräftemessen von Spezialisten für kurze, steile Steigungen werden. Denn auch wenn die fünftägige Rundfahrt nur zur niedrigen UCI-Kategorie 2.1 gehört und nur sechs WorldTour-Rennställe am Start stehen, hat die ASO als Veranstalterin des Events wieder einige Top-Fahrer angelockt.

So gibt Tom Pidcock sein Debüt im Trikot von Q36.5 und der bei Olympia in Paris mit Bronze auf dem Mountainbike geschmückte Alan Hatherly (Jayco – AlUla) taucht erstmals im Profi-Peloton auf der Straße auf. Sie werden auf den zwei profilierteren Etappen mit extrem steilen Rampen im Finale sicher in Aktion treten wollen - die 2. endet am Bir Jaydah Mountain Wirkah mit einer knapp drei Kilometer langen und bis zu 15 Prozent steilen Rampe und die 4. Etappe führt hinauf zu den Skyviews of Harrat Uwairid. Dort sind die letzten acht Kilometer auf einer Hochebene zwar flach beziehungsweise leicht abfallend, dorthin führt zuvor aber eine bis zu 22 Prozent steile Rampe, die auf rund drei Kilometern rund 300 Höhenmeter überwindet.

Zu tun bekommen es die beiden Mountainbike-Asse neben Hatherlys Teamkollege Eddie Dunbar unter anderem mit Rafal Majka (UAE – Emirates – XRG) sowie Frank van den Broek (Picnic – PostNL), Jordan Jegat (TotalEnergies) und Yannis Voisard (Tudor). Außerdem bringen die Teams viele Youngster mit, die hochmotiviert sein werden, sich erstmals auf großer ASO-Bühne zu zeigen.

Sprinter-Festival mit Merlier, Groenewegen, Kristoff und Co.

Vor allem im Fokus stehen in dieser Woche aber die Sprinter. Die 1., 3. und 5. Etappe werden voraussichtlich im Massensprint entschieden werden und dementsprechend haben die Teams auch einige sehr schnelle Männer nach Saudi-Arabien geschickt. Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) feiert seinen Saisoneinstand und bekommt es unter anderem mit Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), dem von Max Walscheid unterstützten Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla), Arvid De Kleijn (Tudor), Juan Sebastian Molano (UAE – Emirates – XRG) sowie dem Picninc-PostNL-Duo Fabio Jakobsen und Casper van Uden zu tun.

Spannend wird dabei auch, wie sich die Hierarchie bei Picnic – PostNL darstellt. Der Sportliche Leiter Roy Curvers erklärte vor dem Rennen, man fahre für Jakobsen, doch van Uden gewann im vergangenen Jahr die 1. Etappe an der Al Manshiya Train Station gegen Groenewegen und Merlier – dasselbe Finale, wie auch nun auf dem ersten Teilstück 2025.

Etappen 2 und 4 formen die Gesamtwertung

Die insgesamt wohl schwerste Etappe der Rundfahrt ist jene am zweiten Tag. Sie führt aus der Altstadt von AlUla in bergiges Terrain und auf einen Rundkurs, durch den es Drei Mal die besagte 15-Prozent-Rampe zum Zielstrich hinaufgeht. Flach ist in der zweiten Hälfte der Etappe kaum noch ein Meter. Das sieht auf Etappe 3 dann wieder ganz anders aus, wenn es aus Hegra auf nur ganz leicht welligem Terrain nach Nordosten zum Tayma Fort geht. Dort könnte höchstes Wind eine Rolle spielen – und eine 90-Grad-Kurve knapp 400 Meter vor dem Ziel.

Etappe 4 dann ist 120 Kilometer lang ebenfalls flach, führt dann aber eben über eine extrem steile Steigung von 2,8 Kilometern bei durchschnittlich 12,5 und maximal 22 Prozent auf die Hochebene westlich der Altstadt von AlUla hinauf. Zum Schluss der Etappe geht es noch acht Kilometer flach beziehungsweise leicht abschüssig dem Zielstrich am 'Skyviews'-Aussichtspunkt von Harrat Uwayrid entgegen. Dort siegten 2022 Maxim van Gils, 2023 Ruben Guerreiro und im vergangenen Jahr Simon Yates. Den Schlusspunkt unter die Rundfahrt setzt schließlich eine weitere Flachetappe mit Finale auf einem kurzen Rundkurs an der Kamel-Rennbahn von AlUla, wo 2024 Merlier gewann.

Die Etappen der 5. AlUla Tour:

1. Etappe, 28.1.: Almanshiyah Train Station – Almanshiyah Train Station (142,7 km)
2. Etappe, 29.1.: AlUla Old Town – Bir Jaydah Mountain Wirkah (157,5 km)
3. Etappe, 30.1.: Hegra – Tayma Fort (180,6 km)
4. Etappe, 31.1.: Maraya – Skyviews of Harrat Uwayrid (140,9 km)
5. Etappe, 1.2.: AlUla Camel Cup Track – AlUla Camel Cup Track (169,6 m)

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg

(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5

31.01.2025Pidcock stürmt im Grünen Trikot zum zweiten Etappensieg

(rsn) – Nach einem weiteren überlegenen Auftritt hat Tom Pidcock (Q36.5) den Gesamtsieg bei der 5. AlUla Tour (2.1) vor Augen. Der 25-jährige Brite entschied die 4. Etappe über 140,9 Kilometer vo

30.01.2025Eekhoff bei AlUla-Tour gegen Laternenpfahl geprallt

(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der 3. Etappe der AlUla-Tour musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden, wo beim Niederländer ein Kieferbruch und ein abgeb

30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten

(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich

30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“

(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei

29.01.2025Pidcock mit entschlossenem Bergaufsprint zum ersten Saisonsieg

(rsn) – Tom Pidcock hat schon im zweiten Renneinsatz für sein neues Team Q36.5 erstmals jubeln können. Der 25-jährige Brite entschied die 2. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) über 132,5 Kilometer v

28.01.2025Merlier zum AlUla-Auftakt mit souveränem Sprintsieg

(rsn) – Die 1. Etappe der 5. AlUla Tour in Saudi-Arabien geht an Tim Merlier (Soudal – Quick-Step). Der Belgier setzte sich im Massensprint vor dem Kolumbianer Juan-Sebastian Molano (UAE Team Emi

28.01.2025Jakobsen oder van Uden: Picnic-Sprinter schon in AlUla unter Druck

(rsn) – Für viele Radprofis ist die AlUla Tour (2.1) in Saudi-Arabien dieser Tage schlicht der Einstieg in eine lange Saison. Beim niederländischen Team Picnic – PostNL aber scheint die fünftä

28.01.2025Groenewegen setzt auf kleinere Rennen in der Tour-Vorbereitung

(rsn) – Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) startet in dieser Woche bei der AlUla Tour (2.1) in seine Saison 2025 und hatten in deren Rahmen gegenüber wielerflits.nl auch sein Rennprogramm für die

24.01.2025Pidcock gleich beim Debüt für Q36.5 ein Sieg-Kandidat

(rsn) – Tom Pidcock wird bei der 5. AlUla Tour (28. Januar – 1. Februar / 2.1) erstmals in einem Rennen das Trikot des Q36.5 Pro Cycling Teams tragen. Der 25-jährige Brite hatte Anfang Dezember e

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

30.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

30.04.2025Vor der Alten Oper ein Sprintduell Matthews vs. Nys?

(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be

30.04.2025Brennan wandelt in der Romandie auf Sagans Spuren

(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In

30.04.2025Eschborn-Frankfurt: Strecke der 62. Ausgabe fast unverändert

(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen

30.04.2025Sprinter oder Ausreißer: Wer gewinnt Eschborn-Frankfurt?

(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.

30.04.2025Landa auch 2026 Edelhelfer von Evenepoel?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.04.2025“Ohne unnötiges Risiko“: Evenepoel Prolog-Achter

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht

30.04.2025Dorn bei der Türkei-Rundfahrt wieder im Bergtrikot unterwegs

(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol

29.04.2025Highlight-Video des Prologs zur Tour de Romandie

(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins

29.04.2025Watson schnappt Oliveira den Sieg um drei Zehntel noch weg

(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt

29.04.2025Pogacar im Frühjahr auch bei den Preisgeldern die Nummer eins

(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d

29.04.2025Evenepoel hat keine Lust auf Montmatre-Kopfsteinpflaster

(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine