Kwiatkowski erwischt es in derselben Kurve

Pogacars schwerer Sturz bei Strade Bianche im Video

Von Kevin Kempf

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Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) trägt die Spuren seines Sturzes. | Foto: Cor Vos

08.03.2025  |  (rsn) – Mit Beulen und Rissen im Regenbogentrikot sowie großen Wunden ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Strade Bianche zu seinem dritten Sieg gefahren. Grund dafür war ein schwerer Sturz in einer Linkskurve knapp 50 Kilometer vor dem Ziel. Dort hatte sich der Slowene komplett verschätzt und war mit einer schlechten Linienwahl und zu hoher Geschwindigkeit auf die Kurve zugefahren, wo er dann wegrutschte.

Der 26-Jährige fiel auf seine linke Seite und rutschte dann auf seinem Gesäß lange über den Asphalt auf die Grasnarbe zu, wo es ihn schließlich aushebelte, so dass Pogacar per Salto in den Graben flog. Der Sturz sah spektakulär und gefährlich aus, doch Pogacar sprang sofort wieder auf, kletterte auf die Straße zurück und schnappte sich mit Blut am linken Arm und Schienbein sein Arbeitsgerät, um das Rennen fortzusetzen.

Pogacar jagte seinen vorherigen Begleitern Tom Pidcock (Q36.5) und Connor Swift (Ineos Grenadiers) nach und gewann das Rennen schließlich doch noch. Nachdem er Swift schnell aufgefahren und stehen gelassen hatte, brauchte er für Pidcock etwas länger. Gemeinsam mit ihm fuhr er dann zunächst weiter, bevor er auch den zweiten Briten bei noch 18,5 zufahrenden Kilometern mit einer Attacke im steil ansteigenden vorletzten Schotter-Sektor Colle Pinzuto abschüttelte und per Solo zum Sieg durchstartete.

"Ich habe das Rennen schon bis zur Ziellinie genossen. Das Adrenalin hat geholfen, den Schmerz bis dorthin zurückzuhalten. Jetzt spüre ich ihn aber", sagte Pogacar im Sieger-Interview und erklärte dort auch seinen Sturz: "Ich hoffe, dass es nicht schlimmer ist, als es aussieht. Ich war einfach zu schnell. Ich kenne die Straßen sehr gut, bin das schon 20 Mal in meinem Leben gefahren. Manchmal bist du aber zu schnell und diesmal bin ich weggerutscht."

In derselben Kurve, die Pogacar zum Verhängnis wurde, stürzte später auch Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers). Der Pole musste das Rennen danach aufgeben.

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