Die 19. Etappe der Tour de France 2025

Verkürzte letzte Prüfung im Hochgebirge

Von Christoph Matt

Das Streckenprofil der 19. Etappe bei der Tour de France 2025. | Grafik: ASO

25.07.2025 | (rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte schwere Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 129,9 Kilometer mit über 4.600 Höhenmetern geplant, doch wegen einer kurzfristigen Streckenänderung reduzierte sich die Distanz auf 93,1 Kilometer.

Grund dafür ist ein Ausbruch einer Rinderseuche in der Region. In Absprache mit den Behörden entschieden sich die Veranstalter deshalb für eine verkürzte Streckenführung ohne die ersten beiden Anstiege des Tages.

Der zeremonielle Start erfolgt wie geplant am Ausgang von Albertville, der Olympiastadt von 1992, die für Jonas Vingegaard besondere Erinnerungen bereithält: Von hier aus startete er 2022 seine entscheidende Attacke auf den Col du Granon und übernahm erstmals das Gelbe Trikot. Der Granon steht diesmal aber nicht auf dem Programm.

Nach einer sieben Kilometer langen neutralisierten Phase erfolgt der scharfe Start. Von dort führt die Strecke Richtung Beaufort, wo das Rennen bei Kilometer 52,4 wieder auf den ursprünglichen Kurs trifft. Zuvor aber steht bereits bei Kilometer zwölf der Zwischensprint an.

Die erste große Herausforderung des Tages ist nun der Col du Pré (HC), der mit seinen 12,6 Kilometern und durchschnittlich 7,7 Prozent Steigung die erste Prüfung darstellt. Anschließend folgt eine kurze Abfahrt und der Übergang zum Cormet de Roselend (2. Kat.), ehe die lange Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice folgt.

Anstieg nach La Plagne | Grafik: ASO

Von dort geht es weiter bei leichtem Gefälle bis Aime-la-Plagne, wo der finale Anstieg beginnt: Die Auffahrt nach La Plagne (HC) ist mit 19,1 Kilometern und 7,2 Prozent im Schnitt der längste und härteste Abschnitt der Etappe. Nach drei Wochen Tour de France wird sich hier entscheiden, wer die meisten Reserven mobilisieren kann.

Aufgrund der Streckenänderung erfolgt der Start in der neutralen Zone um 14:30 Uhr – eine Stunde später als ursprünglich geplant.

Die Streckenkarte der 19. Etappe. | Grafik: ASO