Symframe Jacket mit „Climasphere-System“ und „Spaceframe“

X-Bionic: Wie atmet ein Lurch?

Die von der Evolution in Jahrmillionen entwickelte Struktur der Lurch-Haut liefert den Ansatzpunkt für die geschlossene, hydrophile "symbionic"-Membrane. Nur sie kann Wasserdampf und Schweißtropfen nach außen transportieren. Zusätzlich sorgt die "SpaceFrame"-Technologie wie bei einem Kamin für einen definierten Luftstrom am Rücken: Auf diese Weise befördert das ausgeklügelte, patentierte System höchst effektiv feucht-warme Luft aus dem Jackeninneren. Foto: X-Bionic

14.02.2011  |  Die Technologie des "Symframe Jacket" hat der Hersteller X-Bionic von der Hautatmung des Lurchs abgeschaut: Die Jacke verfügt über eine Membran, die Wasserdampf und Schweißtropfen durchlässt.

Auf den ersten Blick denkt so mancher: Man kann es auch übertreiben. Mit ihren auffälligen Abstandshaltern im Rückenteil, Spaceframe genannt, macht die 300-Euro-Jacke ein bisschen den Eindruck, als entstamme sie der Raumfahrtforschung. Der Sinn: Die warme, feuchte Luft kann in der Jacke nach oben steigen und entweichen. So wird ein Hitzestau vermieden.

Die spezielle Membrantechnologie ist laut Hersteller einem Lurch abgeschaut: Der Stoff der Jacke lässt nämlich von innen nicht nur Wasserdampf durch, sondern auch kleine Feuchtigkeitströpfchen, und ist dabei nach außen hin wasserdicht.

„Climasphere-System“ nennt sich das eigens für diese Jacke entwickelte Klimasystem. Unter der Jacke soll ein Kamineffekt entstehen, der durch die vom Körper erwärmte Luft befeuert wird: Frische Luft wird von unten angesogen, mit Wärme und Feuchtigkeit angereichert und zieht nach oben ab.

Viel clevere Technik also mit einem Schuss Raumfahrt und einer Prise Lurch-Biologie.

 
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