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14.02.2013 | (Ra) - »Wer in Kilburn aufwächst, wird normalerweise kein Anwärter auf den Tour-de-France-Sieg. Dort wirst du Briefträger oder Milchmann, (...), oder Aushilfe im Wettbüro.« Das sagt König Wiggo I., alias Bradley Wiggins, in seinem neuen Buch, das Ende Februar im kleinen, aber feinen Bielefelder Radsport-Verlag Covadonga erscheint.
Zusammen mit dem britischen Radsport-Journalisten William Fotheringham zeichnet Wiggins in "Meine Zeit" seine Reise nach, die ihn zum Tour-Sieg geführt hat, als erster Brite überhaupt.
Offen erzählt er von seinem Leben auf und abseits des Rades, von seinen Ängsten, von Mannschaftskollegen und Rivalen. Von der Geißel Doping, die seinen Sport wie ein Fluch verfolgt. Von brutalen Trainings-Programmen und totaler Opferbereitschaft. Und über allem steht die große Frage: Was braucht es, um der Beste der Welt zu sein, in dem, was man tut?
Im Fokus des Covadonga-Frühjahrs-Programms steht natürlich das hundertjährige Jubiläum des wichtigsten Radrennens der Welt, der Tour de France. Dazu gibt's ein 400seitiges Lesebuch "Kein Berg zu hoch, kein Weg zu weit" des Kölner Sport-Reporters Stephan Klemm, gespickt mit abwechslungsreichen Reportagen und großartigen Bildern, das im April erscheinen wird.
Klemm entführt seine Leser an die mythischen Orte des Rennens, liefert aktuelle Reportagen, die hinter die Kulissen der modernen Tour schauen, und porträtiert ihre Macher ebenso wie viele Akteure, die eher im Hintergrund bleiben.
Im Mai kommt eine atmosphärisch dichte, 144 Seiten starke Graphic Novel (wie anspruchsvolle Comics nun heißen;-) "Unmöglich ist kein französisches Wort" des Niederländer Jan Cleijne zur Geschichte der Tour - eine Hommage an die berühmten und weniger berühmten Radrennfahrer, die der Frankreich-Rundfahrt seit 1903 ihren Stempel aufgedrückt haben: Maurice Garin, Fausto Coppi, Ferdi Kübler, Wim van Est, Jacques Anquetil, Bernard Hinault, Jan Ullrich und einige mehr.
Der vierte Covadonga-Frühjahrs-Titel ist ein Roman des flämischen Autors Dimitri Verhulst über das das Lebensende von Frank Vandenbroucke. Am 12. Oktober 2009 starb der des belgischen Ex-Rad-Star nach einer Nacht mit einer Prostituierten im Hotel "La Maison Bleue" im senegalesischen Saly an einer Lungen-Embolie, die womöglich absichtlich herbeigeführt, also Selbstmord war.
In "Monolog einer Frau, die in die Gewohnheit verfiel, mit sich selbst zu reden" betrachtet Verhulst das Leben dieser jungen Frau aus Senegal, und ruft jene Nacht wach, "in der es anfangs schien, als würde sich das Schicksal endlich zu ihren Gunsten neigen..."
Weitere Informationen
Covadonga Verlag
Rainer Sprehe
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