71. Spanien-Rundfahrt mit vielen Stars

Vuelta bietet Contador und Quintana Gelegenheit zur Revanche

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Die Favoriten der 103. Tour de France werden wohl auch bei der kommenden Vuelta a Espana aufeinander treffen. | Foto: Cor Vos

29.07.2016  |  (rsn) - Die Vuelta a España wird wohl auch in diesem Jahr hochklassig besetzt sein und von einigen Top-Stars Gelegenheit zu einer Revanche für die Tour de France genutzt werden. In erster Linie sind dabei Nairo Quintana (Movistar) und Alberto Contador (Tinkoff) gemeint, die aus verschiedenen Gründen die hoch gesteckten Erwartungen bei der Frankreich-Rundfahrt nicht erfüllen konnten.

Quintana war dem souveränen Titelverteidiger Chris Froome (Sky) deutlich unterlegen und konnte am Ende froh sein, die Tour zumindest noch auf dem dritten Platz beendet zu haben. Für Contador war der Traum vom Gelben Trikot nach einem Sturz schon auf der 9. Etappe vorbei, als der Spanier frühzeitig vom Rad steigen musste. Nun werden die beiden bei der letzten großen Rundfahrt des Jahres wieder auf Froome treffen, der als erst dritter Rad-Profi überhaupt das Double aus Tour- und Vuelta-Sieg schaffen will.

Da hinter der Verfassung des Briten, der im Gegensatz zu Contador und Quintana ja auch noch das Olympische Straßenrennen und das Einzelzeitfahren bestreiten wird, ein zumindest kleines Fragezeichen stehen dürfte, könnte auch Teamkollege Mikel Landa zu Zug kommen. Der Spanier, bei der Tour als Helfer für Froome unterwegs, wird bei der letzten großen Rundfahrt des Jahres möglicherweise frischer sein als sein etatmäßiger Kapitän.

Apropos Revanche: Ähnliches könnte auch für Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) gelten. Der Niederländer, der beim Giro d’Italia nach einem spektakulären Sturz noch den sicher geglaubten Sieg aus den Hand gab, wird bei der Spanien-Rundfahrt beweisen wollen, dass er bei einer GrandTour für einen Podestplatz gut ist.

Das hat Esteban Chaves (Orica-BikeExchange) mit Rang zwei bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt bereits bewiesen. Der Kolumbianer, bei der Vuelta 2015 bereits Fünfter des Schlussklassements, ist ein weiterer der Kandidaten fürs Podium in Madrid – ebenso wie auch Joaquim Rodriguez (Katusha), der bei seiner Abschiedsvorstellung vor heimischen Publikum nur zu gerne seinen zweiten Gesamtrang vom vergangenen Jahr wiederholen möchte.

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