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05.03.2017 | (rsn) - Die Fernfahrt Paris-Nizza sollte für Romain Bardet (Ag2r) der erste echte Richtungsweiser werden, doch bei der superschweren und chaotischen 1. Etappe der Fernfahrt erwischte der Franzose in seiner Heimat einen rabenschwarzen Tag, dessen Tiefpunkt die schlussendliche Disqualifikation war.
Schon als FDJ das Feld knapp 100 Kilometer vor dem Ziel sprengte, geriet Bardet ins Hintertreffen, doch es sollte noch dicker kommen für den Zweiten der letztjährigen Tour de France. 22 Kilometer vor dem Ziel stürzte der 26-Jährige in einem Seitenwind-Abschnitt und zog sich dabei Verletzungen am Knie und am Oberschenkel zu. Trotz des horrenden Tempos konnte Bardet knapp zehn Kilometer vor dem Ziel wieder aufschließen und schien den Schaden so in Grenzen halten zu können: Nur 47 Sekunden kam er am Ende hinter Etappensieger Démare ins Ziel.
Doch der größte Schock stand da noch bevor. Bereits wenige Minuten nach dem Zieleinlauf verkündete die Jury, dass Bardet disqualifiziert ist, weil er bei der Verfolgungsjagd unerlaubte Hilfe vom Teamauto erhalten habe. Der Ag2r-Profi habe sich unerlaubterweise am Auto festgehalten, wofür er 200 Franken Strafe zahlen muss. Doch die wahre Strafe ist, dass für Bardet das Rennen schon nach dem ersten Tag beendet ist. Zudem muss Ag2R auch auf den Sportlichen Leiter Julien Jurdie verzichten, der das Auto steuerte, an dem Bardet sich festhielt. Damit hat die französische Mannschaft nur noch ein Teamauto im Rennen.