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10.03.2017 | (rsn) - Andre Greipel (Lotto Soudal) strahlte nach der 5. Etappe von Paris-Nizza. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass der Deutsche Meister locker und gelöst wirkte. Doch gestern hatte Greipel allen Grund dazu, erreichte er doch mit seinem Sieg auf der 5. Etappe das sich selbst gesteckte Ziel bei der Fernfahrt. Der Start in das Radsportjahr 2017 ist geglückt, so viel lässt sich nach drei Erfolgen zum Auftakt der Mallorca Challenge, auf der 4. Etappe der Volta ao Algarve und nun bei Paris-Nizza jetzt schon sagen.
Doch Greipel hat bereits seine nächsten Ziele im Visier. Dazu gehört aber nicht Mailand-Sanremo - dasjenige der fünf Radsport-Monumente, das den Sprintern die besten Chancen bietet. "Mein Ziel ist nicht Sanremo. Mein Ziel kommt ein bisschen später .Ich habe es schon so oft bei Mailand-Sanremo probiert. Es gibt dort immer eine Selektion an der Cipressa und am Poggio und ich bin (dafür) ein bisschen zu schwer. Zudem haben wir immer ein gutes Team für Sanremo“, fügte Greipel am Mittwoch auf der Sieger-Pressekonferenz an und wird dabei in erster Linie an Jurgen Roelandts gedacht haben, der im vergangenen Jahr in Sanremo Dritter geworden war - oder auch an Tony Gallopin, den Neunten der Ausgabe von 2015.
Dagegen war der 34-Jährige bisher bei Mailand-Sanremo immer glücklos geblieben. Von 2011 bis 2015 nahm Greipel fünf Mal in Folge an dem italienischen Frühjahrsklassiker teil, bestes Ergebnis war Rang 24 im Jahr 2014. Im vergangenen Jahr verzichtete der dreimalige Deutsche Meister dann erstmals in seiner Zeit bei Lotto Soudal auf einen Start. Und auch diesmal spielt er mit dem Gedanken, einen Bogen um den italienischen Klassiker zu machen. "Ich weiß nicht, ob ich Sanremo fahren werde. Ich muss es in den nächsten Tagen herausfinden, wenn es bergauf geht“, kündigte Greipel mit Blick auf die kommenden Bergetappen bei Paris-Nizza an.
Fest steht bereits jetzt, dass der Hürther sowohl auf Gent-Wevelgem als auch auf die Drei Tage von De Panne verzichten wird. Stattdessen will er sich bei der Katalonien-Rundfahrt die Form für die Klassiker im April holen - und letztlich auch die Grundlage für einen erfolgreichen Giro d’Italia legen.