Etappen- und Gesamtsieg bei Tour of Rhodes

Stüssi gewinnt durch ProConti-Jahr nicht nur an Stärke

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Stüssi gewinnt durch ProConti-Jahr nicht nur an Stärke"
Colin Stüssi (Roth-Akros,2 v.l gewinnt die Tour of Rhodes) | Foto: Roth-Akros

14.03.2017  |  (rsn) – Eigentlich war Colin Stüssi (Roth-Akros) ohne große Ambitionen nach Rhodos gereist. Und auch das schlechte Wetter bei der dreitägigen Tour of Rhodes (2.2) mit Dauerregen, Wind und Gewitter war eigentlich nicht nach dem Geschmack des Schweizers. "In den meisten Fällen komme ich mit so einem Wetter überhaupt nicht klar“, verriet er gegenüber radsport-news.com

Doch der 23-Jährige ging bereits auf der 1. Etappe in die Offensive, gewann das Teilstück und übernahm mit seinem ersten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung. Und diese gab er bis zum Ende nicht mehr ab.

„Das Team hat einen super Job gemacht und mich immer nach vorne gefahren“, lobte Stüssi seine Mannschaftskollegen, mit denen er auch die Teamwertung auf der griechischen Insel gewann. Aber auch Stüssi selbst hatte natürlich seinen Anteil am bis dato größten Erfolg seiner Karriere. "Ich habe auch das letzte Jahr gemerkt, das ich auf der ProConti-Stufe verbracht habe. Durch dieses harte Jahr bin ich einiges stärker geworden und gehörte somit klar zu den paar stärksten am Berg bei dieser Rundfahrt. Auch die Tour de Suisse bei miserablem Wetter beendet zu haben hat mir sicher geholfen, dass ich mit dem Regen auf Rhodos besser klar kam“; so der Eidgenosse.

Entscheidend für seinen Gesamterfolg war wie angesprochen die Auftaktetappe. Dort nahm sein Team von Anfang an das Heft in die Hand und dezimierte vor der ersten Abfahrt das Feld, um möglichst wenig Gefahrenherde im Peloton zu haben. Aus dieser Gruppe heraus attackierte Stüssi schließlich nochmals mit seinem norwegischen Begleiter Asmund Lovik (FixIT.no). Zehn Kilometer vor dem Ziel bei noch etwa zwei Minuten Vorsprung auf das Feld stürzte Stüssis Begleiter, als er durch ein Schlagloch fuhr. "Nach kurzem Zögern sagte mir mein Sportlicher Leiter, dass ich nicht warten und einfach alles geben solle bis ins Ziel“, so Stüssi, der schließlich mit Vorsprung als Solist ins Ziel kam.

In den nächsten Wochen möchte der Roth-Akros-Akteur weiter an seiner Form feilen, um sich schließlich beim ersten Saisonhighlight Ende April, der Kroatien-Rundfahrt (2.1), in Bestform zeigen zu können.

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Die Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)