Italiener verirrte sich auf die Autobahn

Für Guardini endete Paris-Roubaix in einer Polizeistation

Foto zu dem Text "Für Guardini endete Paris-Roubaix in einer Polizeistation"
Andrea Guardini (UAE Emirates) | Foto: Cor Vos PRÜFEN

10.04.2017  |  (rsn) - Nicht im Velodrome von Roubaix, sondern auf einer Polizeistation endete für Andrea Guardini (UAE Emirates) die 115. Auflage von Paris-Roubaix. Der Grund: Der Italiener erhielt nach seinem vorzeitigen Ausstieg von seinem Team die Anweisung, sich auf kürzestem Weg nach Roubaix zu begeben. Doch Guardini nutzte unbeabsichtigt die schnellste Route und die führte über die Autobahn E23, wo  Autofahrer prompt Kurz-Videos von ihm drehten.

Das wiederum veranlasste den Sprinter, auf seiner Facebook-Fanseite einige erläuternde Worte zu schreiben: “Sie (die Betreuer) sagten mir, dass ich das Rennen abkürzen sollte und zum Ziel fahren sollte. Ich habe sie beim Wort genommen und wäre schnell in Roubaix gewesen, wenn ich mich nicht auf dem Highway wiedergefunden hätte.“

Dort wurde Guardini von einer Polizeistreife eingesammelt. Entgegen anders lautenden ersten Meldungen wurde der 27-Jährige allerdings nicht verhaftet, sondern lediglich zu seiner eigenen Sicherheit gestoppt und zur nächsten Polizeistation gebracht.

"Ich kann mich bei den Polizisten nur für ihre Hilfe bedanken; sie haben mich mit ihnen sogar das Rennen (am Fernseher) zu Ende schauen lassen“, so Guardini, der über seine Frau den Kontakt zu einem Betreuer herstellte, der ihn schließlich bei der Gendarmerie abholte. "Ich möchte nur noch klarstellen, dass ich nicht festgenommen wurde und dass mein Vorstrafenregister noch intakt ist“, scherzte der Sprinter, der den Polizisten als Dank sein Trikot überließ.

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