Im Zeitfahren von Platz drei auf eins beim Giro?

Dumoulin: "Wenn ich kann, übernehme ich die Führung"

Foto zu dem Text "Dumoulin:
Tom Dumoulin (Sunweb) im Zeitfahren von Tirreno-Adriatico | Foto: Cor Vos

16.05.2017  |  (rsn) - Im Anstieg zum Blockhaus bestätigte Tom Dummoulin (Sunweb) mit Platz drei und nur 24 Sekunden  Rückstand zu Etappensieger Nairo Quintana (Movistar), dass er im 100. Giro d'Italia zu den Top-Favoriten gehört. Im 39,8 Kilometer langen Zeitfahren von Folingo nach Montefalco könnte der Niederländer am Dienstag das Rosa Trikot übernehmen.

"Vielleicht gelingt mir ein gutes Zeitfahren und ich werde Fünfter, Quintana aber Dritter", versuchte Dumoulin in der Pressekonferenz am ersten Ruhetag tiefzustapeln, obwohl er in der Gesamtwertung mit nur 30 Sekunden Abstand zum Kolumbianer Platz drei belegt und als der deutlich bessere Zeitfahrer gilt.

Da ihm niemand auf den Leim ging, ergänzte Dumoulin: "Ich weiß, dass ich in der Lage bin, ein gutes Ergebnis abzuliefern. Normalerweise ist meine Chance größer (als die von Quintana) und ich weiß, dass ich morgen, wenn alles gut läuft, bei den besten Fahrern dabei sein werde. Das kann mich auf den zehnten Platz bringen oder auf den ersten."

Nachdem er letztes Jahr vom Rosa Trikot überrascht wurde, ist Dumoulin dieses Mal bereit für das Maglia Rosa: "Ich fühle es (die Überraschung) immer noch. Doch wenn ich kann, übernehme ich morgen die Führung."

Nach Tirreno-Adriatico hatte der 26-Jährige die Zeitfahrstrecke durch die Hügel und Weinberge rund um Folingo besichtigt. "Es ist wirklich die einzige Etappe dieses Giro, die ich mir vorher angeschaut habe. Und ich denke, ich werde es gut machen", verriet er gegenüber cyclingnews.com.

Allerdings ist er nicht der einzige, der im Kampf gegen die Zeit brillieren kann. Der zwei Sekunden vor ihm platzierte Thibaut Pinot (FDJ) gehört mittlerweile ebenso zu den Spezialisten. "Es gibt nicht nur Quintana", schränkte der Maastricher deshalb ein. "Bei der Tour de Romandie (im letzten Jahr), fühlte ich mich wirklich gut, aber Pinot schlug mich, auch wenn es etwas kürzer als das hier war."

Die Niederlage hat ihn vorsichtiger gemacht. "Ich darf es mir nicht zu leicht machen", sagte er. Doch Dumoulin weiß auch, dass die Form da ist. "Die Fahrt zum Blockhaus hinauf hat mich etwas überrascht. Sie war besser als erwartet. Für Platz drei hätte ich vorher unterschrieben. Dritter in einem der schwersten Anstiege dieses Giro zu werden, war wirklich erfreulich."  

Prognosen zum Ausgang der Italienrundfahrt will er trotzdem nicht abgeben. Dumoulin: "Gestern, das war der erste Test für die Gesamtwertung. Es lief wirklich gut und das hat mich sehr gefreut, aber im Vergleich zur letzten Kletterwoche war das gar nichts."


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