--> -->
05.07.2017 | (rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) muss weiter auf seinen zweiten Tour-Etappensieg nach 2013 warten. Nachdem er am dritten Tag der 104. Frankreich-Rundfahrt in Longwy Dritter geworden war, landete der Ire auf der 5. Etappe über 160,5 Kilometer von Vittel nach La planche des belles filles bei der dortigen Bergankunft auf Platz zwei, 16 Sekunden hinter dem Italiener Fabio Aru (Astana), der sich nach gut der Hälfte des 5,9 Kilometer langen Schlussanstiegs aus der Favoritengruppe davongemacht hatte.
Vergeblich versuchten die Konkurrenten auf den letzten beiden Kilometern, die Lücke von bis zu 20 Sekunden, die sich der Italienische Meister herausgefahren hatte, wieder zu schließen. Martin selber gelang es auf den letzten Metern zwar noch, Froome und Richie Porte (BMC) abzuschütteln - Aru aber war da bereits im Ziel.
"Unglücklicherweise hat Fabio ein Loch reißen können, er war super stark. Ich denke, er hat in einem wirklich guten Moment attackiert. Als er angriff, war es wirklich schwer und ich denke, er hat sich diesen Moment gut ausgewählt“, erklärte der Quick-Step-Profi, der nach der Attacke von Aru als einziger neben Porte der dann folgenden Tempobeschleunigung von Froome folgen konnte.
Doch wirklich einig war sich das Trio nicht, wie Martin eingestand: "Am Ende haben wir uns gegenseitig angeschaut, und es gab ein leichtes Zögern und Taktieren, und da hat er (Aru) eine größere Lücke geschafft. Ich dachte, der Abstand würde in der Schlussphase wieder geringer werden, aber dem war nicht so.“
Deshalb wurde es nichts mit dem zweiten Tour-Etappensieg, stattdessen blieb die Erkenntnis, dass die Form stimmt und Martin, der seinen neunten Gesamtrang von 2016 verbessern möchte, es derzeit mit Titelverteidiger Froome aufnehmen kann. Dennoch überwog der Frust über eine verpasste Chance.
"Ich bin enttäuscht, wieder nicht gewonnen zu haben, aber wir kommen näher dran“, erklärte Martin, der sich zudem sechs Sekunden Zeitbonifikation sicherte und im Gesamtklassement einen Sprung vom 15. Auf den vierten Platz machte, 25 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter Froome, der an der Bergankunft Dritter wurde.