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19.07.2017 | (rsn) - 29 Sekunden betrug der Rückstand von Rigoberto Uran (Cannondale) vor dem Start der 17. Tour-Etappe auf das Gelbe Trikot von Chris Froome (Sky). Am heutigen ersten Tag in den Alpen wird auch der Kolumbianer gefordert sein. Wenn der 30-jährige Uran das maillot jaune im Visier haben sollte, müsste er in die Offensive gehen - genau wie Fabio Aru (Astana) und Romain Bardet (AG2R), die vor ihm auf den Plätzen zwei und drei liegen.
Für seinen Sportdirektor Andreas Klier geht es auf den heute anstehenden 183 Kilometern von La Mure nach Serre-Chevalier in erster Linie darum "keine Zeit zu verlieren“, wie der gebürtige Münchner vor dem Start radsport-news.com sagte. "Das ist unser Plan 1, Plan 2 Fragezeichen“, wollte sich Klier allerdings nicht in die Karten blicken lassen. "Wir haben eine gute Taktik, aber ich kann erst nach dem Rennen sagen, ob sie funktioniert hat.“
Angesichts des anstehenden Zwischensprints nach dem ersten Berg des Tages rechnet Klier mit einer zweigeteilten Etappe. "Nach 50 Kilometern wird das Rennen neu gestartet“, prognostizierte er. Wie es danach weitergehen werde, hänge von verschiedenen Faktoren ab. "Schwer einzuschätzen, wie es bis läuft, leider habe ich keine Kristallkugel“, scherzte der ehemalige Klassikerspezialist, der sich mit seinem Team aber auf die kommenden beiden Bergetappen konzentrieren will - auch wenn sein Kapitän Uran im Zeitfahren von Marseille wohl der aussichtsreichste von Froomes Herausforderern sein wird.
Da jedoch sieht Klier den Titelverteidiger als großen Favoriten. "Ans Zeitfahren denken wir noch nicht, Froome ist da auf jeden Fall besser als Rigo, aber das ist ja auch kein Geheimnis“ sagte er.