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22.07.2017 | (rsn) - Vor dem 22,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Marseille am vorletzten Tag der 104. Tour de France zählte Stefan Küng (BMC) zu den Favoriten auf den Etappensieg. Letztlich musste sich der Tour-Debütant bei 34 Sekunden Rückstand auf den Sieger Maciej Bodnar (Bora-hansgrohe) mit Rang neun begnügen.
"Bei der Tour sind die besten Profis am Start, leider ist es kein Wunschkonzert, klar hatte ich es mir etwas anders ausgemalt", erklärte Küng nach seinem Zeitfahren auf Nachfrage von radsport-news.com.
Als Grund dafür, dass es nicht für ein besseres Ergebnis reichte, nannte der 23-jährige Schweizer die zunehmende Erschöpfung. "Ein Zeitfahren nach drei Wochen ist schwierig, für mich war es das erste Zeitfahren am Ende einer Grand Tour", so der BMC-Profi, der bisher nur den Giro 2016 zu Ende gefahren war - und damals stand das letzte Einzelzeitfahren bereits auf Etappe 15 an.
Außerdem gab Küng an, am Samstag insgesamt zu zögerlich gewesen zu sein. "Ich hatte Respekt vor dem Zeitfahren, gerade wegen des Berges in der Mitte. Vielleicht bin ich es etwas verhalten angegangen und habe mir im Anstieg vielleicht zu wenig zugetraut. Daraus muss ich meine Schlüsse ziehen", sagte er. "Das nächste Mal weiß ich: Einfach voll rein, gar nicht nachdenken. Wenn es einen aufstellt, dann stellt es einen auf. Aber sonst ist man einfach zehn Sekunden zu langsam", so der Schweizer Zeitfahrmeister.