Chemnitzer fehlt die Motivation

“Das Feuer ist erloschen“ - Bahn-Sprinter Niederlag erklärt Rücktritt

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Bahn-Sprinter Max Niederlag hat seinen Rücktritt erklärt. | Foto: Arne Mill/frontalvision.de

29.11.2017  |  (rsn) - Bundestrainer Detlef Uibel muss künftig ohne Max Niederlag planen. Der 24-jährige Chemnitzer erklärte kurz vor den beiden Bahn-Weltcups in Milton/Kanada (1. - 3. Dezember) und Santiago de Chile (8. - 10. Dezember) überraschend seinen Rücktritt und nannte in einer Pressemitteilung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) fehlende Motivation als ausschlaggebenden Grund.

"Das Feuer für den Leistungssport ist erloschen. Es war keine spontane Entscheidung und ich bin jetzt eher erleichtert als traurig und blicke auf eine sehr, sehr geile Zeit zurück“, so Niederlag, der sich nun ganz auf seinen Job bei der Bundespolizei konzentrieren wird.

Niederlag war eine der großen deutschen Sprint-Hoffnungen und wurde 2015 WM-Fünfter in dieser Disziplin. In den vergangenen beiden Jahren wurde er aber mehrmals durch Krankheiten zurückgeworfen. Kurz vor den Olympischen Spielen 2016 musste Niederlag wegen einer Grippe kurz vor Beginn der Bahn-Wettbewerbe erkrankt abreisen. Mitte Oktober dieses Jahres musste er bei der Heim-EM im Berliner Velodrom aufgrund einer verschleppten Viruserkrankung erneut passen.

Beim dritten Bahn-Weltcup in Milton sollte Niederlag erstmals auf der Position des Anfahrers eingesetzt werden. Nach der überraschenden und kurzfristigen Mitteilung können Maximilian Levy und Joachim Eilers – in Manchester noch Teamsprint-Sieger mit Robert Förstemann – nun nur in den Einzelwettbewerben antreten.

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