Bora hat die hohen Vuelta-Ziele nicht erreicht

Denk: “Wir können nicht wirklich zufrieden sein“

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Emanuel Buchmann (Mi.) erreicht mit seinen Teamkollegen Davide Formolo (li.) und Rafal Majka (re.) das Ziel der 20. Vuelta-Etappe. | Foto: Cor Vos

17.09.2018  |  (rsn) - Nach starkem Beginn endete die 73. Vuelta a Espana für das mit großen Ambitionen angetretene Team Bora-hansgrohe am Wochenende ernüchternd. Emanuel Buchmann konnte die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen und verpasst als Gesamtzwölfter die angepeilten Top Ten. Und zum Abschluss musste sich Peter Sagan auf der gestrigen 21. Etappe im letzten Sprint dieser Spanien-Rundfahrt dem Italienischen Meister Elia Viviani (Quick-Step Floors) geschlagen geben.

Mit gleich vier zweiten Plätzen kehrt der Weltmeister von der letzten großen Rundfahrt des Jahres zurück und muss damit weiter auf seinen dritten Vuelta-Tagessieg warten. Am Sonntagabend war Sagan im wilden Zielsprint in der spanischen Hauptstadt chancenlos gegen Viviani, der seinen dritten Etappenerfolg bei dieser Spanien-Rundfahrt feierte. "Wie erwartet endete die Vuelta mit einem schnellen Massensprint in Madrid. Ich habe es versucht, aber es hat nicht gereicht für einen Sieg. Aber ich gratuliere Elia zum Sieg“, kommentierte Sagan den Ausgang der Schlussetappe.

Keinen Hehl aus seiner Enttäuschung machte Team-Manager Ralph Denk. “Wir beenden diese Vuelta a España nicht mit dem, was wir uns erhofft hatten. Wir kamen nach Spanien mit dem Ziel, die Top-Ten im Gesamtklassement und mindestens einen Etappensieg zu erreichen. Wir kamen dem nahe, aber wir haben unser Ziel nicht erreicht, somit können wir nicht wirklich zufrieden sein“, sagte der Raublinger, dessen Mannschaft verheißungsvoll in die Vuelta gestartet war.

Buchmann, der erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung einer GrandTour in Angriff nahm, war nach vier Etappen sogar Zweiter hinter Michal Kwiatkowski. Doch nach einem Sturz auf der 7. Etappe waren die Folgen möglicherweise doch gravierender als angenommen. Jedenfalls büßte der Ravensburger seit dem neunten Teilstück sukzessive an Boden ein und fiel Position um Position zurück.

Im Zeitfahren von Torrelavega fiel Buchmann erstmals aus den Top Ten heraus und konnte auch auf den letzten beiden Bergetappen in Andorra nicht mehr am unmittelbar vor ihm platzierten Tony Gallopin (AG2R) vorbeiziehen. Auf der nur 97,3 Kilometer langen 20. Etappe zur Bergankunft am Coll de la Gallinia musste der 25-Jährige dann auch noch Wilco Kelderman (Sunweb) an sich vorbeiziehen lassen. Gesamtrang zwölf war zwar das bisher beste Ergebnis bei bisher fünf GrandTour-Teilnahmen - doch eben nicht das, was sich die Teamleitung und auch Buchmann selber vorgestellt hatten.

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