“Wir freuen uns schon auf die 5. Etappe“

Walscheid: perfekt positioniert, doch dann war der Tank leer

Von Felix Mattis

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Max Walscheid (Sunweb) trug auf der 2. Etappe der Tour Down Under stellvertretend für Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) das Blaue Trikot. | Foto: Cor Vos

16.01.2019  |  (rsn) - An der 1.000 Meter-Marke schien alles perfekt zu laufen. Wie schon am Vortag hatte der blutjunge Sunweb-Sprintzug mit Max Kanter und Cees Bol bis dahin gute Arbeit verrichtet. Max Walscheid fuhr auf der linken Straßenseite an dritter Stelle, als es einige Positionen hinter ihm krachte. Der Massensturz im Finale der 2. Etappe der Tour Down Under konnte dem 25-Jährigen nichts anhaben. Und doch: Walscheid beendete den von 149 wegen Hitze auf 122 Kilometer verkürzten Tagesabschnitt außerhalb der Top Ten. Platz 23 stand am Ende zu Buche.

"Unglücklicherweise waren die letzten zwei Kilometer schwerer als erwartet und ich konnte es nicht zu Ende bringen", musste Walscheid sich im Etappenziel eingestehen, dass er mit seinen gut 90 Kilogramm Wettkampfgewicht und 1,99 Meter Körpergröße mit dem ansteigenden Finale zu sehr zu kämpfen hatte. Schon bevor sein Leadout seine Arbeit beendet hatte, als es 400 Meter vor dem Ziel um eine letzte Linkskurve ging, musste Walscheid locker lassen und verlor Position um Position. Anstelle des Neuwieders fuhr sein ehemaliger Teamkollege Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) auf Rang sechs das beste deutsche Ergebnis ein.

Trotzdem zeigte sich Walscheid nicht allzu enttäuscht. "Das Rennen lief ziemlich locker und gut. Wir waren auch im Finale früh organisiert", befand Walscheid in einer Pressemitteilung seines Teams und lobte einmal mehr seine jungen Teamkollegen: "Mein Leadout hat wieder einen großartigen Job gemacht!"

Schon auf der Auftaktetappe im Hafen von Adelaide beeindruckte der junge Sunweb-Sprintzug und lieferte Walscheid ganz vorne ab, so dass der dem Sieg entgegensprintete, bevor ihn auf den letzten 100 Metern Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) noch abfing und auf Rang zwei verdrängte. Das dort völlig flache Etappenfinale lag Walscheid weit besser als die ansteigende Ankunft von Angaston auf der 2. Etappe.

An den kommenden beiden Tagen wird sich Walscheid darauf beschränken, Kräfte zu sparen, denn die Etappen nach Uraidla und Campbelltown sind zu profiliert, als dass er sich dort Chancen ausrechnen kann. Doch am vorletzten Rundfahrttag in Strathalbyn sollte das Terrain dem Hüne aus Neuwied wieder entgegenkommen. "Wir freuen uns schon darauf, es auf der 5. Etappe wieder zu versuchen", so Walscheid.

Das Finale der 2. Etappe im Video:

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