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25.02.2019 | (rsn) - In der vergangen Saison holte sich Pascal Ackermann (Bora - Hansgrohe) am Ende der damaligen 3. Etappe der Abu Dhabi Tour an der Big Flag in Abu Dhabi hinter seinen Landsleuten Phil Bauhaus (Sunweb) und Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) den dritten Platz. Bei der Erstauflage der UAE Tour fehlt der Deutsche Meister zwar, doch mit dem Iren Sam Bennett steht in den Sprints der neuen WorldTour-Rundfahrt allerdings gleichwertiger Ersatz bereit.
Die erste Chance für die Sprinter wusste der Ire allerdings nicht zu nutzen. Nach 184 Kilometern von Yas Island nach Abu Dhabi Big Flag wurde Bennett Sechster - und zwar hinter seinem nominellen Anfahrer Erik Baska, was zeigte, dass bei Bora -Hansgrohe das finale Zusammenspiel nicht so recht klappte. Im hektischen Zielsprint war der dreimalige Giro-Etappengewinner des vergangenen Jahres zu weit hinten platziert und konnte so nicht mehr in den Kampf um den Tagessieg eingreifen.
“Unser Ziel war es, Sam Bennett in eine optimale Ausgangsposition zu bringen, aber im Sprint konnte er sich nicht an das richtige Hinterrad klemmen und somit ging unser Plan nicht ganz auf“, kommentierte Sportdirektor Enrico Poitschke das Ergebnis.
Dabei musste Bora - Hansgrohe zuvor schon zwischenzeitlich um seinen Sprintkapitän bangen, da Bennett wie der Großteil des Feldes auf der Windkante etwa bei Rennmitte den Anschluss an eine rund 30 Fahrer starke Gruppe verlor, in der mit dem späteren Etappensieger Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) und Kittel einige der Sprintkonkurrenten dabei waren. Doch die abgehängte Gruppe schaffte schnell wieder den Anschluss.
“Dies hätte ein entscheidender Moment im Renngeschehen sein können, aber am Ende lief alles wieder zusammen und das Team konzentrierte sich dann auf die Sprintvorbereitungen“, sagte Poitschke zur turbulenten Phase der Etappe, bei der für Bennett und andere Sprinter fast schon vorzeitig das Ende der heutigen Fahnenstange erreicht gewesen wäre. So kam es an der Big Flag zwar doch noch zum Massensprint, doch ohne den von Bora - Hansgrohe erhofften Etappensieg.