Große Chance für die Sprinter zum Tour-Auftakt

Groenewegen, Ewan oder Viviani - wer holt in Brüssel Gelb?

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Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) bezwang bei der ZLM Tour zweimal Caleb Ewan (Lotto Soudal) - einmal hatte der Australier die Nase vorn. | Foto: Cor Vos

05.07.2019  |  (rsn) - Gab es zum Auftakt der Tour de France einen Massensprint, so reichte in den vergangenen Jahren oft eine Hand nicht aus, um die heißesten Anwärter auf den Tagessieg und das Gelbe Trikot aufzuzählen. Bei der diesjährigen Austragung ist das ganz anders.

Denn mit Arnaud Demare (Groupama - FDJ), Fernando Gaviria (UAE Team Emirates), Mark Cavendish (Dimension Data) und Marcel Kittel (aktuell ohne Team) fehlen diesmal gleich vier Sieganwärter. Hinzu kommt, dass André Greipel (Arkea - Samsic) nicht in der Verfassung sein wird, um ganz vorne mit reinhalten zu können. So werden wohl Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma), Elia Viviani (Deceuninck-Quick-Step) und Caleb Ewan (Lotto Soudal) am Samstag in der belgischen Hauptstadt den Sieg unter sich ausmachen.

"Ich weiß nicht, wie viele Chancen wir bekommen werden. Das ist aber auch nicht wichtig. Was zählt ist, am Samstag die Rundfahrt gut zu beginnen. Das ist das Ziel", sagte der in dieser Saison sechs Mal erfolgreiche Viviani, der nach vierjähriger Pause zur Frankreich-Rundfahrt zurückkehrt.

Während der Italiener es vermied, explizit den Etappensieg und das Gelbe Trikot als Ziel zu benennen, kündigte Ewan zumindest an, dass er mindestens ein Teilstück gewinnen wolle. Trotz des überschaubaren Konkurrenz zeigte sich der Australier aber zurückhaltend. "Jeder hier hat Bestform, dazu ist es meine erste Tour, ich betrete Neuland", so der Lotto-Sprinter, der aber natürlich mit dem Gelben Trikot liebäugelt. "Es ist ja nicht bei jeder Tour so, dass die Sprinter am Anfang die Chance auf das Gelbe haben, ich bin froh, dass es in diesem Jahr die Möglichkeit gibt."

Zudem sei der Grand Départ in Brüssel für sein belgisches Team von enormer Wichtigkeit. "Wir werden jedenfalls alles daran setzen (zu gewinnen). Das ist eine große Zusatzmotivation, aber auch Zusatzdruck. Doch wenn man zur Tour fährt und Etappen gewinnen will, dann hat man immer Druck", fügte Ewan an.

Um am Ende der 194,5 Kilometer langen Flachetappe jubeln zu können, muss er vor allem an Groenewegen vorbei, den er im Juni zum Abschluss der ZLM Tour besiegen konnte, nachdem der Niederländer zuvor zwei Mal hatte jubeln können. "Ich hoffe, dass ich die 1. Etappe gewinnen kann. Das Gelbe Trikot wäre dann ein schöner Bonus, ich werde es versuchen", kündigte Groenewegen vor seiner dritten Tour an, die Bilanz von bisher drei Tagessiegen ausbauen zu wollen.

Als seine schärfsten Kontrahenten nannte der 2019 schon zehn Mal erfolgreiche Jumbo-Sprinter wenig überraschend Viviani und Ewan. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen am Samstag Peter Sagan (Bora - hansgrohe), Alexander Kristoff (UAE Team Emirates), Michael Matthews (Sunweb) und Matteo Trentin (Mitchelton - Scott), die deutschen Hoffnungen ruhen auf Greipel.

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