Harter letzter Tag für Österreicher nach Sturz

Schönberger: “Wir haben uns sehr gut hier verkauft“

Von Peter Maurer

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Sebastian Schönberger (Neri Sottoli - Selle Italia - KTM) | Foto: Reinhard Eisenbauer

13.07.2019  |  (rsn) – Nach seinem schweren Sturz im Finale der 5. Etappe quälte sich Sebastian Schönberger (Neri Sottoli – Selle Italia – KTM) an den letzten Tagen der 71. Österreich Rundfahrt die Stiegen zur Einschreibung und biss in den Rennen danach die Zähne zusammen. Der Traum vom Etappensieg wurde nicht wahr, aber nachdem seine Großmutter nach dem Prolog am Samstagabend verstarb, trat das sportliche Geschehen in den Hintergrund.

"Das war ein heftiger Rückschlag für mich gleich zu Beginn. Ich habe ihr die Rundfahrt dann gewidmet und bin sie darum auch fertiggefahren“, sagte der Schalchener am Kitzbüheler Horn zu radsport-news.com. "Es war richtig hart am letzten Tag", fügte er an in Anspielung auf die Schmerzen, die ihn nach seinem Crash quälten.

Zuvor zeigte sich der Oberösterreicher aktiv. Auf der 2. Etappe schaffte er es in die Gruppe des Tages, wurde allerdings zehn Kilometer vor der Ziellinie in Wiener Neustadt gestellt. Insgesamt zog Schönberger aber eine positive Bilanz seiner Tour und dem Abschneiden seiner italienischen Mannschaft: "Wir waren in den Spitzengruppen immer vertreten und erzielten mit Giovanni Visconti auch einen Etappensieg."

Auch am Schlusstag zeigten sich die gelbschwarzen Trikots der italienischen Equipe vorne im Feld. "Als Team haben wir versucht, das Rennen zu kontrollieren und für Quintana etwas zu probieren. Das hat dann nicht geklappt, aber ich denke, wir haben uns sehr gut hier verkauft", erklärte der 25-Jährige, für den es nun nach Italien zum fünftägigen Adriatica Ionica Race geht, ehe im August dann die Tour of Utah wartet.

"Wir haben derzeit nicht übermäßig viele Fahrer zu Verfügung. Nach diesen zwei Rennen werde ich mal eine Pause benötigen, um mich auf die Italien-Klassiker im Herbst vorzubereiten", beschrieb er seinen weiteren Saisonverlauf.

Seine Heimatrundfahrt muss, laut Schönberger, den internationalen Vergleich nicht scheuen: "Ich würde sie sogar höher einstufen als 2.1. Natürlich geht es bei uns viel berghoch und ich würde mir noch mehr klassikerähnliche Etappen wünschen, aber international gesehen ist das Rennen hoch einzuordnen", sagte er.

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