Belgier zieht Lehren aus durchwachsenem Frühjahr

Stuyven: Mit weniger Trainingsdruck zu mehr Erfolg in 2020?

Foto zu dem Text "Stuyven: Mit weniger Trainingsdruck zu mehr Erfolg in 2020?"
Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) gewann 2019 die Deutschland Tour. | Foto: Cor Vos

02.11.2019  |  (rsn) - Mit einer starken zweiten Saisonhälfte hat sich Jasper Stuyven (Trek - Segafredo) aus der Saison 2019 in die Winterpause verabschiedet. Der Belgier gewann die Deutschland Tour und fuhr anschließend bei acht weiteren Einsätzen sechs Mal in die Top 6. Davor war er Vierter beim Prudential RideLondon und erzielte immerhin sieben Top-10-Resultate auf Etappen der Tour de France. Doch Stuyvens eigentlicher Saisonhöhepunkt, die Klassiker, verliefen in der abgelaufenen Saison gar nicht nach Wunsch.

"Ich war ziemlich zuversichtlich und motiviert, als die Saison begann. Ich dachte ich sei bereit, meine Beständigkeit in einen großen Sieg umzumünzen", hat der 27-Jährige nun in einem Interview mit der Website ciclismointernacional.com erklärt. Doch ein Sturz bei der Algarve-Rundfahrt und ein Mangel an Gelassenheit haben ihm, so glaubt er jetzt, einen Strich durch die Rechnung gemacht.

"Ich wurde (nach dem Sturz) zwar gut umsorgt, aber ich war zu diesem Zeitpunkt schon sehr dünn, so dass mein Körper keine großen Reserven mehr hatte, den Sturz zu verdauen. Das hat mich sehr anfällig für Krankheiten gemacht, und am Ende wurde ich ja dann auch krank", so Stuyven, der nach der Algarve-Rundfahrt zu schnell zu viel wollte, am Wochenende bei Het Nieuwsblad sofort wieder Rennen fuhr, krank wurde und schließlich in der gesamten Klassikersaison nicht ganz auf der Höhe war. Das beste Resultat: Platz 14 bei Dwars door Vlaanderen.

"Weniger trainieren und entspannter sein"

Nach Platz 27 bei Paris-Roubaix bestritt er fast zwei Monate kein Rennen mehr. "Ich brauchte eine Pause, die es mir erlaubte, mich komplett abzukapseln", so Stuyven, der im Mai dann aber wieder bereit für mehr war und sich mit einem Höhentrainingslager auf die zweite Saisonhälfte vorbereitete. Da lief es gut, auch wenn ihm ein Startplatz im hochkarätigen WM-Kader der Belgier verwehrt blieb, was ihn "natürlich sehr enttäuschte".

Mit dem Rückenwind aus einem starken Herbst geht Stuyven nun motiviert in den Winter und freut sich schon auf die Klassiker-Kampagne. Zwar fehlt Trek - Segafredo dann John Degenkolb, doch die Klassikerfraktion wird trotzdem stark sein - und vor allem: "Es wird eine besondere Klassikersaison für uns mit Mads (Pedersen) im Regenbogentrikot."

Damit Stuyven 2020 nicht wieder durch einen kleinen, unbedeutenden Sturz wie den an der Algarve aus dem Konzept gebracht wird, weiß er auch schon, was er ändern muss: "Weniger trainieren und versuchen, etwas entspannter zu sein."

Weitere Radsportnachrichten

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

03.07.2025Nys: “Für einen Etappensieg muss ich mich selbst übertreffen“

(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do

03.07.2025Das Gepunktete Trikot der Tour de France

(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€

03.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Märkl bei Tour-Debüt Anfahrer für gleich zwei Sprinter

(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)