Belgier bleibt Tirreno-Spitzenreiter

Van Aert zufrieden trotz Mini-Zeitverlust und Pipi-Geldstrafe

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Wout Van Aert (Jumbo - Visma) im Blauen Trikot des Tirreno-Gesamtführenden. | Foto: Cor Vos

12.03.2021  |  (rsn) - Mit dem anvisierten zweiten Etappensieg wurde es für Wout Van Aert (Jumbo - Visma) am Donnerstag in Chiusdino nichts. Doch immerhin konnte der Belgier am zweiten Tag der Fernfahrt Tirreno-Adriatico seine Führung in der Gesamtwertung behaupten, nachdem er im bergaufführenden Finale im Sprint hinter Sieger Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) Platz drei belegt hatte.

"Es war heute nicht mehr drin als Platz drei", gestand der Tirreno-Spitzenreiter nach der Etappe. "Es war die erwartet schwere Etappe. Die Konkurrenz hat es uns wahrlich nicht leicht gemacht", spielte Van Aert auf die zahlreichen Attacken im Finale von Ineos Grenadiers und weiteren Hochkarätern wie Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step), Simon Yates (Bike Exchange) und Mikel Landa (Bahrain Victorious) an, die nur mit Mühe und Not und mit Hilfe vom UAE Team Emirates vereitelt werden konnten.

"Es ist schön, dass ich meine Führung verteidigt und auch ein gutes Ergebnis eingefahren habe. Im Finale war ich - wie viele andere Fahrer wohl auch - an meinem Limit, da es ein langer Bergaufsprint war. Dass ich noch Bonussekunden bekommen habe, macht es zu einem erfolgreichen Tag. Ich bin zufrieden", fügte Van Aert an.

Geldstrafe wegen Pinkeln vom Rad

Er verlor aber durch die Bonifikation der Konkurrenz nicht nur ein paar Sekunden auf Alaphilippe (sechs) und van der Poel (zwei), sondern wurde nach Etappenende auch noch zur Kasse gebeten. 300 Schweizer Franken musste der Jumbo-Kapitän wegen "unangemessenem Verhalten" zahlen. 

Was dahinter steckte? Das Verrichten eines kleinen Geschäfts während der Fahrt vom Rad aus. "Ich musste ganz dringend pinkeln, es war notwendig. Ich habe darauf geachtet, dass keine Zuschauer es sehen würden, doch unglücklicherweise bekam es ein Streckenposten mit", erklärte Van Aert am Abend.

Die 300 Schweizer Franken werden ihn wohl wenig wurmen. Ob der Zeitverlust auf Alaphilippe und van der Poel am Ende der Fernfahrt noch eine Rolle spielen werden, wird sich dagegen erst im Verlauf der nächsten Tage zeigen.

 

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