Dauphiné: Bora-Kapitän fällt auf Rang vier zurück

Bei Portes Attacke hatte Kelderman nichts zuzusetzen

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Wilco Kelderman (Bora - hansgrohe) im Ziel der 7. Dauphiné-Etappe | Foto: Bettiniphoto

05.06.2021  |  (rsn) - Nach der ersten Bergprüfung des 73. Critérium du Dauphiné lag Bora - hansgrohe mit den Plätzen drei und vier durch Patrick Konrad und Wilco Kelderman voll im Plan, zumal der Österreicher und der Niederländer im Gesamtklassement jeweils zwei Positionen gutmachten. Mit Blick auf die Königsetappe, die über 171 Kilometer von Saint-Martin Le Vinoux zur Bergankunft La Plagne führte, sah Kelderman sein Team in der komfortablen Situation, “nur“ auf die Angriffe von Ineos Grenadiers und Movistar, den beiden stärksten Mannschaften im Rennen, reagieren zu müssen.

Das war allerdings leichter gesagt als getan, denn im 17 Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zur Ski-Station auf rund 2.000 Metern Höhe verlor zunächst Konrad schon früh den Anschluss an die Favoritengruppe, in der Ineos und Movistar bei der Jagd auf die Ausreißer erwartungsgemäß das Tempo hochschraubten.

Als dann Richie Porte (Ineos Grenadiers) auf den letzten fünf Kilometern attackierte, konnten dem kleinen Australier nur Mark Padun (Bahrain Victorious), Sepp Kuss (Jumbo - Visma) und Enric Mas folgen. Kelderman dagegen verpasste den Sprung in die entscheidende Gruppe, aus der heraus sich schließlich der 24-jährige Padun den Tagessieg und der zwölf Jahre ältere Porte als Etappenzweiter das Gelbe Trikot holte.

“Das Tempo im Schlussanstieg war von Beginn an extrem schnell. Als Porte attackiert hat, konnte ich zuerst nicht reagieren. Ich habe mich dann aber gut gefühlt und habe es auch ein paar Mal versucht. Es war schwer, eine Lücke zu reißen und die anderen hatten ein Auge auf mich“, sagte der 30-jährige Kelderman, der schließlich kurz hinter dem entthronten Spitzenreiter Alexey Lutsenko (Astana - Premier Tech) das Ziel erreichte und mit 1:04 Minuten Rückstand auf Padun Zwölfter wurde, wodurch er im Gesamtklassement eine Position einbüßte. Zum dritten Platz, den nun Portes Teamkollege Geraint Thomas einnimmt, fehlen Kelderman vier Sekunden, die er am Sonntag gutzumachen hofft. “Meine Beine sind gut. Morgen ist noch einiges möglich“, sagte er zuversichtlich.

Auf Wiedergutmachung hofft dann Keldermans Teamkollege Konrad, der mit 3:07 Minuten Rückstand in La Plagne nur Platz 23 belegte und in der Gesamtwertung vom siebten auf den 20. Platz abrutschte. “Ich hatte heute einfach nicht die Beine. Es fühlte sich wie ein schlechter Tag an, das kommt manchmal nach einer langen Trainingsphase vor. Ich konnte einfach nicht richtig tief gehen und dann hat man einfach keine Chance“, erklärte der Niederösterreicher und fügte an: “Aber morgen ist noch ein sehr harter Tag und da gibt es die Chance zurückzuschlagen.“

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