Franzose kämpft vor den Bergen mit Sturzfolgen

Vuelta-Gesamtzweiter Martin muss auf ein “Wunder“ hoffen

Von Kevin Kempf

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Guillaume Martin (Cofidis) | Foto: Cor Vos

01.09.2021  |  (rsn) - Er gehörte zu den großen Gewinnern der erfolgreichen Ausreißer der 10. Etappe der Vuelta a Espana. Fast elf Minuten gewann Guillaume Martin (Cofidis) auf die Klassementfahrer. Während sein Fluchtgefährte Odd Christian Eiking (Intermarché - Wanty - Gobert) die Gesamtführung übernahm, sicherte sich der Franzose die vorläufige zweite Position in der Gesamtwertung. Seitdem lassen sich die beiden, die die Vuelta noch immer anführen, auf den schweren Etappen nicht aus den Augen.

Das aber könnte sich am Mittwoch im Anstieg zu den Lagos de Covadonga ändern, denn Martin stürzte am Dienstag. ”Mein Körper schmerzt überall ein bisschen. Ich habe einen ordentlichen Schlag auf mein linkes Bein bekommen, aber vor allem mein Rücken tut weh“, beschrieb der 28-Jährige auf dem Twitter-Kanal seines Teams seine Blessuren. “Dadurch fällt mir das Atmen ziemlich schwer. Gestern fühlte ich mich schon sehr schlecht, demnach habe ich absolut kein Vertrauen für den heutigen Tag”, fügte er hinzu.

Einen schlechteren Moment für körperliches Ungemach kann man sich kaum vorstellen, denn neben den Lagos de Covadonga (HC) müssen auf der 17. Etappe auch noch zwei Anstiege der 1. Kategorie bewältigt werden. “Ich bin ziemlich pessimistisch über heute. Aber ich werde alles geben. Der Sturz war natürlich sehr schade, aber sowas gehört zum Radsport. Manchmal braucht man einfach Glück. Und manchmal geschehen Wunder“, so Martin, der von seinen ursprünglichen 58 Sekunden Rückstand auf Eiking auf den letzten Etappen vier wettmachen konnte. “Gestern hätte ich noch gesagt, dass ich das Rote Trikot erobern will, aber jetzt hoffe ich einfach das Ziel zu erreichen ohne viel Zeit zu verlieren.”
Mit dem extrem steilen Altu d’El Gamoniteiru (HC) steht am Donnerstag ein sogar noch schwerer Schlussanstieg als der Covadonga auf dem Programm.

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