Britain: Van Aert bezwingt Alaphilippe

EM: Italien gewint Mixed-Staffel vor Titelverteidiger Deutschland

08.09.2021  |  (rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Ãœberblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.

Wout van Aert (Jumbo – Visma) hat die 4. Etappe der Tour of Britain im Hügelsprint für sich entschieden. Er kam Zentimeter vor Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) ins Ziel und übernahm das Führungstrikot von Ethan Hayter (Ineos Grenadiers).

Nach drei Kilometern setzte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe mit dem Träger des Bergtrikots, Jason Scott (Canyon – SunGod) ab. Zur Mitte des Rennens überbrückten Marc Soler (Movistar) und die beiden hoffnungsvollen U23-Kletterer Thomas Gloag und Ben Healy (beide Trinity Racing) am Eidda’s Well (1.Kat) den Rückstand vom Feld zu den Ausreißern. Das Peloton reagierte und holte die Spitzengruppe bereits 40 Kilometer vor dem Ziel ein.
Max Kanter (DSM), Mauro Schmid (Qhubeka – NextHash) und David Gonzalez (Caja Rural – RGA) setzten sich daraufhin für einige Kilometer vom Feld ab, am vorletzten Hügel griff auch Matteo Jorgensen (Movistar) an. Der US-Amerikaner konnte sein Solo bis 2,5 Kilometer vor dem Ziel durchhalten.

Im Steilstück des Schlussanstieges bekamen sowohl Hayter als auch Van Aert Probleme mit dem Tempo Alaphilippes und Michaels Woods‘ (Israel Start-Up Nation). Während der Belgische Meister den Anschluss schnell wieder fand, kehrte Hayter erst 300 Meter vor dem Ziel zurück zur Spitze. Im Sprint allerdings verlor der Brite doch noch 8 Sekunden und somit das Führungstrikot.

EM: Mixed-Staffel:
Italien hat bei der Europameisterschaft in Trento bei der Mixed-Staffel einen Heimsieg gefeiert. Silber und Bronze gingen nach 44,8 Kilometern an Titelverteidiger Deutschland und die Niederlande.

Die italienischen Männer fuhren auf den ersten 22,4 Kilometern Bestzeit. Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Matteo Sobrero (Astana – Premier Tech) und Alessandro de Marchi (Israel Start-Up Nation) waren 27 Sekunden schneller als die Trios Deutschlands und der Niederlande. Elena Cecchini (SD Worx), Marta Cavalli (FDJ) und Elisa Long Borghini (Trek – Segafredo) bauten auf den zweiten 22,4 Kilometern den vom Team-Ganna erreichten Vorsprung auf die direkten Verfolgerinnen weiter aus und sicherten den Italienern so ihre erste Medaille dieser Titelkämpfe. Das deutsche Frauentrio Corinna Lechner (BTC – Ljubljana), Mieke Kröger (Coop – Hitec) und Tanja Erath (Tibco – SVB) setzte sich überraschend von den Niederländerinnen ab und fuhr so nach der Vorarbeit von Miguel Heidemann (Leopard), Justin Wolf (Bike Aid) und Maximilian Walscheid (Qhubeka – NextHash) mit 20 Sekunden Rückstand auf Italien zur Silbermedaille. Österreich wurde bei seiner ersten Teilnahme an dieser Disziplin Fünfter.

EM-Einzelzeitfahren der Junioren:
Die Belgier haben erwartungsgemäß den Kampf gegen die Uhr bei den Europameisterschaften der Junioren in Trento dominiert. Allerdings ging der Sieg nicht an den im nächsten Jahr bei Bora – hansgrohe in der WorldTour fahrenden Cian Uijtdebroeks, sondern an dessen Landsmann Alec Segaert. Der nämlich brauchte für den 22,4 Kilometer langen Kurs nur 26:26 Minuten und war damit fünf Sekunden schneller als Uijtdebroeks. Bronze holte der Franzose Eddy Le Huitouze mit bereits 40 Sekunden Rückstand.

Das deutsche Duo Emil Herzog und Moritz Kärsten fuhr mit 55 Sekunden beziehungsweise 1:08 Minuten Rückstand auf die Plätze acht und zehn. Der Schweizer Jan Christen (+ 1:15) wurde Zwölfter und die Österreicher Jakob Purtscheller (+ 2:10) und Marco Schrettl (+ 2:35) belegten den 26. und 34. Rang. Tim Rey (+ 2:27), der zweite Starter aus der Schweiz, wurde als 31. gewertet.

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EM-Einzelzeitfahren der Juniorinnen:
Silber für Deutschland zum Auftakt der Straßen-Europameisterschaften im Trentino. Antonia Niedermaier fuhr auf dem flachen 22,4 Kilometer langen Kurs um Trento auf den zweiten Rang und war in 29:43 Minuten 32 Sekunden langsamer als die neue Europameisterin Alena Ivanchenko aus Russland, die vergangene Woche bereits drei Goldmedaillen bei den Bahn-Weltmeisterschaften der Juniorinnen in Kairo gewonnen hatte – im Punktefahren, dem Madison und der Mannschaftsverfolgung.

Hinter der erst 17-jährigen Russin und der 18-jährigen Bayerin, die neben dem Radsport auch das Skibergsteigen ambitioniert betreibt, fuhr Titelverteidigerin Elise Uijen aus der Niederlande mit 53 Sekunden Rückstand auf die Siegerin zu Bronze.

Die zweite deutsche Starterin, Selma Lantzsch, wurde mit 2:11 Minuten Rückstand Siebte. Daniela Schmidsberg (+ 3:12) und Johanna Martini (+ 4:46) aus Österreich landeten auf den Plätzen 20 und 34 des 38-köpfigen Starterfledes.

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