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12.02.2022 | (rsn) – Jacob Hindsgaul (Uno-X) hat bei der Tour of Antalya (2.1) die Bergankunft in Termessos gewonnen und seinem Team den zweiten Sieg des Tages beschert. Zwei Stunden nachdem sein Landsmann und Teamkollege Anthon Charmig bei der Tour of Oman erfolgreich war, setzte er sich nach 109,5 Kilometern an der acht Kilometer langen Schlusssteigung im Sprint einer 15 Fahrer starken Spitzengruppe gegen den Italiener Alessandro Fedeli (Gazprom – RusVelo) und den Luxemburger Luc Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB) durch. Starker Vierter wurde der für Bike Aid fahrende Eritreer Henok Mulubrhan.
“Es ist mein erster UCI-Straßensieg überhaupt, entsprechend ist es ein großer Tag für mich. Es war eines meiner Saisonziele, ein Rennen zu gewinnen. Das jetzt schon bei der ersten Rundfahrt im Jahr zu schaffen, das ist unglaublich“; freute sich Hindsgaul, der auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm, im Siegerinterview.
So lief das Rennen:
Auf der nur 110 Kilometer langen Königsetappe konnten sich zunächst Edgar Nieto (Spor Toto Cycling) und Gergely Szarka (Giotti Victoria) vom Feld absetzen. Der Spanier und der Ungar gingen nach etwa 20 Kilometer in die Offensive und konnten sich einen Vorsprung von drei Minuten herausfahren. Gut 30 Kilometer vor dem Ziel, das Spitzenduo hatte nur noch wenige Sekunden an Vorsprung auf das Feld, attackierte aus diesem heraus Jon Knolle (Savis Rouvy Sauerland).
Der 22-Jährige konnte kurz darauf zu den beiden Spitzenreitern aufschließen und gewann 22 Kilometer vor dem Ziel auch den Zwischensprint. Als sich das Spitzentrio dem acht Kilometer langen Schlussanstieg näherte, konnte Szarka das Tempo vorne nicht mehr mitgehen. Dafür konnten von hinten Ludovic Robeet (Bingoal Pauwels Sauces WB), Matthew Gibson und Jacob Scott (beide WiV SunGod) von hinten aufschließen, so dass sich ein Quintett an der Spitze befand. Dieses hatte jedoch nur 20 Sekunden Vorsprung auf das Feld, das die Ausreißer schließlich am Fuß des Schlussanstieges stellte.
Im Anstieg entwickelte sich ein Ausscheidungsfahren. Immer mehr Fahrer fielen zurück, so dass zügig nur noch etwa 50 Mann beisammen waren. Fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Uno-X an die Spitze und hielt das Tempo für lange Zeit hoch, direkt dahinter war Mulubhran platziert. Auf den letzten 1500 Metern übernahm Team Drone Hoppers – Androni Giocattoli die Pace, doch am Ende hatte im Sprint Hindsgaul die besten Beine.