Ronde van Overijssel: Sauerland im Sturzpech

Dauner Akkon: Entlaufenes Rind machte Anreise zum Spektakel

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Dauner Akkon: Entlaufenes Rind machte Anreise zum Spektakel"
Die Fahrer von Saris Rouvy Sauerland vor dem Start der Ronde van Overijssel | Foto: Team Saris Rouvy Sauerland

07.05.2022  |  (rsn) - Die deutschen Fahrer und Teams haben sich bei der Ronde van Overijssel (1.2) in den Niederlanden ordentlich aus der Affäre gezogen. Beim Sieg von Coen Vermeltfoort (VolkerWessels), der sich nach knapp 200 Kilometern im Sprint einer fast 50 Fahrer starken Gruppe durchsetzte, belegte Tim Torn Teutenberg (Leopard) Rang acht. Landsmann und Teamkollege Johannes Hodapp fuhr auf Position 18 über den Zielstrich.

Auch die Fahrer der beiden deutschen Kontinental-Teams Dauner Akkon und Saris Rouvy Sauerland kamen im Feld ins Ziel. Für Dauner Akkon verpasste Frederik Raßmann auf Rang 21 nur knapp die Top 20, sein Teamkollege Roman Duckert folgte knapp dahinter auf Platz 27.

Beinahe hätte das Team aber gar nicht starten können. Da auf der Anfahrt zum Rennen eine Autobahn wegen eines entlaufenen Rinds gesperrt werden musste, geriet die von Marco Müller-Sciacca geleitete Mannschaft in Zeitnot. So schaltete die Teamleitung sich mit den Verantwortlichen von Saris Rouvy Sauerland kurz, die kurzerhand die Startnummern für die Dauner-Kollegen organisierten. "Danke an die Sauerländer, die uns unterstützt haben. Das auf der Autobahn war ein ganz schönes Spektakel", berichtete Müller-Sciacca gegenüber radsport-news.com.

Im Rennen selbst lief es für Dauner Akkon zunächst auch nicht rund. Als nach 75 Kilometern Regen einsetzte, kam es zu einem Massensturz, in dem das Team gleich zwei Fahrer verlor. Danach hielten sich aber vor allem Raßmann und Duckert, der sein erstes Rennen nach Schlüsselbeinbruch bestritt, schadlos und kamen im Vorderfeld an. "Ich bin zufrieden mit den Jungs. Auf die Leistung können wir für die nächsten Rennen aufbauen", blickte Müller-Sciacca bereits auf das nächste Wochenende voraus, an dem die Erzgebirgsrundfahrt ansteht.

Saris RouvySauerland: Weiss zweimal gestürzt, Neffgen im Krankenhaus

Auch Saris Rouvy Sauerland, das auf den an einem Schlüsselbeinbruch laborierenden Max Briese verzichteten musste, hatte zwei Fahrer im ersten Feld. Der Schweizer Martin Weiss wurde auf Rang 23 gewertet, Jon Knolle belegte Rang 32. Allerdings fiel das Fazit der Sportlichen Leiterin Tanja Hennes "nicht so gut" aus, wie sie radsport-news.com eingestand.

Verantwortlich dafür waren mehrere Stürzen, in die auch Sauerland-Fahrer Tim Neffgen verwickelt war. Der 20-Jährige musste sogar im Krankenhaus behandelt werden. "Zum Glück ist er nicht so schlimm verletzt, wie wir zuerst dachten", gab Hennes leichte Entwarnung.

Auch Weiss stürzte im Rennverlauf zwei Mal, kam aber am Ende noch mit dem Feld ins Ziel. Dagegen fielen Julian Borresch und Lennart Vöge nach Defekten zurück. "Materialmäßig war es heute chaotisch", sagte Hennes, die von einem "recht langweiligen Rennen ohne Ausreißergruppe" sprach.

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