Giro: Ewan muss ohne seinen Anfahrer auskommen

Selig stieg an einem Schwarzen Tag vom Rad

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Rüdiger Selig (Lotto Soudal) musste seinen vierten Giro d´Italia vorzeitig beenden. | Foto: Cor Vos

16.05.2022  |  (rsn) – Auch wenn seit der Türkei-Rundfahrt Rüdiger Seligs Formkurve nach oben zeigte, so reichte sie doch nicht hoch genug, um der Anfahrer von Caleb Ewan (Lotto Soudal) über die schwere 9. Giro-Etappe zu tragen. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel am Blockhaus stieg der fast 1 Meter 90 große und rund 80 Kilogramm schwere Deutsche erschöpft vom Rad und beendete seine vierte Italien-Rundfahrt vor dem zweiten Ruhetag.

“Ich hatte gestern einen schwarzen Tag. Und das als schwerer Sprinter bei einer 5000-Höhenmeter-Etappe – das ist gar keine gute Kombination“, erklärte Selig auf Anfrage von radsport-news.com. Dabei hatte sich der Routinier nicht nur deshalb auf den Giro gefreut weil bei ihm in Sachen Form “fast wieder alles beim Alten“ war, sondern vor allem deshalb, weil die erste Grand Tour des Jahres auch seine Lieblingsrundfahrt ist. “Es ist für mich die schönste Rundfahrt im Kalender, auch ein emotionaler Höhepunkt“, sagte Selig vor dem Start zu radsport-news.com.

Dabei war er nur deshalb in das Lotto-Aufgebot gerutscht, weil Jasper De Buyst wegen einer Verletzung absagen musste. Als letzter Anfahrer bildete er gemeinsam mit seinen Landsleuten Roger Kluge und Michael Schwarzmann Ewans deutschen Sprintzug, der aber in der ersten Giro-Woche nicht in die Erfolgsspur fand.

Der Australier stürzte gleich zum Auftakt in Visegrad, wurde zum Abschluss des Grande Partenza in Balatonfüred Achter, um als Zweiter der 6. Etappe in Scalea knapp den angepeilten frühen ersten Etappensieg zu verpassen. Für den sorgte dann zumindest Thomas De Gendt auf dem achten Abschnitt in Neapel. Ewan dagegen wird wohl erst wieder auf der 11. Etappe, die über brettebene 203 Kilometer nach Reggio Emilia führt, eine Chance erhalten. Dann wird er allerdings ohne Selig auskommen müssen.

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