RSNplusKämna auf Rang 19 bester Fahrer

Boras Tour-Auftakt stand im Zeichen der Sicherheit

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Boras Tour-Auftakt stand im Zeichen der Sicherheit "
Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) war zum Tour-Auftakt der zweitbeste Fahrer seiner Mannschaft. | Foto: Cor Vos

01.07.2022  |  (rsn) – Mit vier Fahrern zwischen Platz 19 und 28 und ohne Sturz hat Bora – hansgrohe das Auftakt-Zeitfahren der 109. Tour de France überstanden. Lennard Kämna war in Kopenhagen der Beste der Raublinger und war dabei sechs Sekunden schneller als sein Kapitän Aleksandr Vlasov, der das Ziel 31 Sekunden nach Tagessieger Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl) erreichte. Auch Maximilian Schachmann als auf Rang 27 und der eine Position schlechter platzierte Patrick Konrad schlugen sich im Regen der dänischen Hauptstadt achtbar.

___STEADY_PAYWALL___“Bei mir ging es um Schadensbegrenzung, heil durchzukommen. Ich kenne mich, ich neige manchmal etwas zum Überehrgeiz. Aber heute bin ich etwas zu passiv gefahren. Mit der Zeit ist nichts gewonnen, aber nichts verloren“, resümierte Schachmann seinen rund 16-minütigen Einsatz im Gespräch mit radsport-news.com.

Lennard Kämna war zum Auftakt der Tour auf Platz 19 bester Fahrer des deutschen Teams Bora - hansgrohe. | Foto: SprintCycling

Ganz ähnlich kommentierte der Deutsche Zeitfahrmeister sein Rennen. “Ich bin am Anfang die Kurven relativ vorsichtig gefahren, habe mich dann aber ziemlich sicher und gut gefühlt und zum Ende hin die Kurven immer ein bisschen schneller genommen. Im Großen und Ganzen war es ein solides Zeitfahren“, sagte Kämna gegenüber radsport-news.com.

Vlasov mit guten Beinen und ordentlichem Resultat

Am wichtigsten beim Grand Départ war für Bora - hansgrohe aber das Abschneiden von Vlasov. Der Russe büßte auf den 13,2 Kilometern 24 Sekunden auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ein, den besten Klassementfahrer des Tages. Auch Jonas Vingegaard, Primoz Roglic (beide Jumbo – Visma), Adam Yates und Geraint Thomas (beide Ineos Grenadiers) landeten vor dem 26-Jährigen.

 “Es ist erst der erste Tag bei der Tour, deshalb wollte ich kein Risiko eingehen. Es ist besser, etwas langsamer zu fahren als zu stürzen. Es ging darum, nicht zu viel Zeit zu verlieren“, befand Vlasov. “Die Beine waren sehr gut. Ohne den Regen hätte ich, denke ich, ein sehr gutes Zeitfahren absolvieren können. Aber auch so ist es okay“, fügte er an.

Sein Teamkollege Maximilian Schachmann landete auf Rang 27. | Foto: ©SprintCycling

Der einzige Bora-Fahrer, der nicht auf Nummer Sicher ging, war Konrad. “Ich bin mehr Risiko gegangen, als ich mir vorgenommen habe. Die Stimmung war so gut und die Beine auch. Zwei Kurven habe ich leider nicht gut erwischt, musste korrigieren und habe etwas Zeit liegen gelassen. Ich bin sehr zuversichtlich für die nächsten Tage", meinte der Österreicher.

Großschartner und Schachmann mit Problemen

Ganz anders erging es seinem Landsmann Felix Großschartner, der auf dem Kurs große Probleme hatte. “Meine Kurvenskills waren richtig schlecht, das ist mir sogar ein wenig peinlich. Es ist ein bisschen schade, weil von den Beinen ist es richtig gut gegangen. Ich bin froh, nicht gestürzt zu sein“, blickte der frischgebackene Zeitfahr- und Straßenmeister seines Landes zurück. Mit Platz 86 und 1:04 Minuten Rückstand auf den Tagessieger hatte der 28-Jährige seine eigenen Erwartungen nicht erfüllt.

Enttäuscht von seiner Vorstellung war der Österreichische Zeitfahrmeister Felix Großschartner, der sich mehr als eine Minute Rückstand einhandelte. | Foto: ©SprintCycling

Auch der gleichaltrige Schachmann hatte seine liebe Mühe und Not mit dem nassen Parcours, auch wenn nicht aus (fahr)technischen Gründen. “Ich hätte mich entscheiden sollen, ohne Visier zu fahren“, erklärte er. “Es hat viel gespritzt hat und man hatte viel auf dem Visier, mit den ganzen Zuschauern und den diversen Markierungen auf den Straßen, der Asphalt war nicht glatt, es spiegelte alles, da kam nicht mehr viel an. Also habe ich meinen Kopf runtergenommen“, beschrieb Schachmann seine Sichtprobleme, mit denen auch andere Fahrer zu kämpfen hatten.

So entledigte sich der Tageszweite Wout Van Aert (Jumbo – Visma) während des Rennens seines Visiers.

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.07.2023Pech mit der Kette bringt Cavendish um den Rekordsieg

(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee

12.06.2023Van Aert kritisiert Netflix-Serie: “Zielt auf Aufreger ab“

(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl

02.03.2023Trailer zur Netflix-Serie über die Tour de France veröffentlicht

(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v

16.12.2022Sagan hat van Aert noch nicht vergeben

(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve

23.11.2022Aktivisten der “Letzten Generation“ bekommen 500-Euro-Strafe

(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M

17.11.2022Pogacar: “Evenepoel ist vielleicht sogar stärker als ich“

(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen

03.11.2022CAS bestätigt Quintanas Tour-Disqualifikation

(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des  Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali

29.08.2022Geschke: “Jedes Bergtrikot am Straßenrand motivierte mich“

(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (

13.08.2022Von Corona genesen: Froome und Woods starten bei Vuelta

(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem

05.08.2022Zwei Wochen vor Vuelta-Start: Roglic trainiert wieder

(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de

31.07.2022Van Vleuten auf völlig anderem Level - wie geht das?

(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3

31.07.2022Von einem “toten Fisch“ und völlig leergefahrenen Körpern

(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek

Weitere Radsportnachrichten

30.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

30.04.2025Vor der Alten Oper ein Sprintduell Matthews vs. Nys?

(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be

30.04.2025Brennan wandelt in der Romandie auf Sagans Spuren

(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In

30.04.2025Eschborn-Frankfurt: Strecke der 62. Ausgabe fast unverändert

(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen

30.04.2025Sprinter oder Ausreißer: Wer gewinnt Eschborn-Frankfurt?

(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.

30.04.2025Landa auch 2026 Edelhelfer von Evenepoel?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.04.2025“Ohne unnötiges Risiko“: Evenepoel Prolog-Achter

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht

30.04.2025Dorn bei der Türkei-Rundfahrt wieder im Bergtrikot unterwegs

(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol

29.04.2025Highlight-Video des Prologs zur Tour de Romandie

(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins

29.04.2025Watson schnappt Oliveira den Sieg um drei Zehntel noch weg

(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt

29.04.2025Pogacar im Frühjahr auch bei den Preisgeldern die Nummer eins

(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d

29.04.2025Evenepoel hat keine Lust auf Montmatre-Kopfsteinpflaster

(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Eschborn-Frankfurt (1.UWT, GER)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Bénin (2.2, 000)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Eschborn - Frankfurt U23 (1.2u, GER)
  • GP Vorarlberg p/b Radhaus (1.2, AUT)
  • Tintrio - Omloop van het (1.2, BEL)
  • Cuarta Vuelta Bantrab (2.2, GUA)
  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)