Die Räder der Tour-Profis

Peter Sagans Specialized S-Works Tarmac SL7: Wie gewohnt

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| Foto: Barbara Gstaltmayr

22.07.2022  |  (rsn) - Ein Peter Sagan muss sich nicht umgewöhnen: Auch nach dem Wechsel von Bora-Hansgrohe zu TotalEnergies fährt er ein Specialized S-Works Tarmac SL7. Ganz anders der Rest des französischen Teams: Bis letzte Saison war man noch mit Wilier-Rennern unterwegs...

Neu an Sagans Arbeitsgerät ist die Farbgestaltung:
Mit der knallroten Sattelstütze und der türkisblauen Metallic-Lackierung sticht es aus den roten TotalEnergies-Team-Bikes heraus. Und etliche Details an Sagans Rad zeigen die Bedeutung des dreifachen Straßen-Weltmeisters in der Mannschaft - so etwa sein unten über dem Tretlager auflackierter Wahlspruch "You never fail until you stop trying" (siehe Bild fünf hier unten).

Zum Rad: Bei Specialized ersetzte das Tarmac SL7 in der vergangenen Saison das Tarmac SL6 - und das Venge, das Aero-Bike von Specialized. Die Kalifornier haben das Venge aus dem Programm genommen, und viele Aero-Elemente in das neue Tarmac integriert, wie zum Beispiel die aerodynamisch geformte Sattelstütze.

Auch der Rahmen hat eine optimierte Aero-Form,
mit einer längeren Gabel und einem kürzeren Steuerrohr. Die hinteren Dreiecksrohre wurden ebenfalls überarbeitet, um den Luftwiderstand zu verringern. Das Tarmac SL7 hat neben dem optimierten aerodynamischen Design eine erhöhte Seitensteifigkeit, dabei bleibt es trotzdem leicht.

Die Räder sind mit der Shimano Dura Ace Di2 Gruppe ausgestattet. Die Laufräder kommen von der Specialized-Marke Roval, die Reifen sind Specialized Turbo Cotton, 26 mm breit und mit Latex-Schläuchen. Sättel, Sattelstützen, Vorbauten und Lenker sind ebenfalls von Specialized. Das Team nutzt Garmin GPS Steuergeräte.

Specialized hat auf die trendige Integration
von Lenker und Vorbau verzichtet. Damit haben die Fahrer mehr Optionen, Lenker, Vorbau und Neigung zu wählen und nach ihren Wünschen einzustellen. Und Specialized hat seine Roval-Laufrädern mit Drahtreifen ausgestattet - fast undenkbar bis letztes Jahr, als Alaphilippe eine Tour-Etappe auf Drahtreifen gewann.

Übrigens: Bei der Tour 2022 fahren nicht weniger als drei Teams
auf denselben Rädern: Bora - hansgrohe, QuickStep Alpha Vinyl und TotalEnergies - alle auf dem Tarmac SL7.

Die Daten
Rahmen: Specialized S-Works Tarmac SL7 Disc, Fact 12r Carbon
Gabel: S-Works Fact 12r Carbon, 12 x 100 mm Steckachse, Flat-Mount Disc, Länge 363 mm
Bremsen: Shimano Dura-Ace R9170, hydraulische Scheibenbremse, 160 mm Rotor vorne, 140 mm hinten
Brems-/ Schalthebel: Shimano Dura Ace Di2
Umwerfer: Shimano Dura-Ace Di2 R9150, mit FSA K-Edge Kettenspanner.
Schaltwerk: Shimano Dura Ace Di2 RD-R9150, Shimano Direct mount
Kassette: Shimano Dura-Ace CS-R9100
Kette: Shimano Dura Ace CN-9100
Kurbelsatz: Shimano Dura Ace, 175 mm, mit Shimano Leistungsmesser
Tretlager: Gewinde, 68 mm, mit CeramicSpeed-Lagern
Laufräder: Roval CLX 64 Allround Disc, CeramicSpeed-Lager - je nach Etappen-Profil unterschiedlich
Achsen: 12 mm x 100 mm vorne, 12 mm x 142 mm hinten, Steckachsen
Bereifung: Specialized S-Works Turbo Drahtreifen, 26 mm Breite; auf flachen Etappen werden auch Tubeless-Reifen verwendet
Cockpit: Specialized Aerofly II  
Lenkerband: Supacaz
Pedale: Shimano Dura Ace SPD-SL SP-R9100
Sattel: Specialized
Sattelstütze: S-Works Fact Carbon Tarmac
Flaschenhalter: Tacx
Computer: Garmin
Gewicht: ca 6,8 kg

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