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27.08.2022 | (rsn) – Zwei Tage nach seinem ersten Profisieg hat der Australier Jay Vine (Alpecin – Deceuninck) auch die 8. Etappe der Vuelta a Espana für sich entschieden. Aus der starken Gruppe des Tages heraus war der E-Cycling Weltmeister am Schlussanstieg hinauf zum Colláu Fancuaya klar der Beste und gewann nach 153 Kilometern mit je 43 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Marc Soler (UAE Team Emirates) und den Esten Rein Taaramäe (Intermarché – Wanty – Gobert) sowie den Franzosen Thibaut Pinot (Groupama – FDJ / +0:47).
Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) zeigte erneut eine tadellose Vorstellung, konnte seine schärfsten Konkurrenten Enric Mas (Movistar) und Primoz Roglic (Jumbo – Jumbo) aber nicht abschütteln. Der Belgier verteidigte das Rote Trikot als Tagesfünfter souverän vor dem Spanier (+0:28) und dem Slowenen (+1:01).
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Der 26-jährige Vine holte sich auch die Führung in der Bergwertung. “Ich wusste nicht uns vorne würden behaupten können, sie haben uns ziemlich intensiv gejagt. Also habe ich mich auf die ersten paar Bergwertungen konzentriert. Ich dachte mir, dass, wenn ich die Punkte ohne großen Kampf holen kann, dann macheich das“, erklärte der Kletterer, der alle Bergwertungen des Tages für sich entschied. Vine stellte aber auch klar: “Der Etappensieg war definitiv das Hauptziel!“
Mit 3:30 Minuten nahm die noch achtköpfige Spitzengruppe den Schlussanstieg in Angriff. Auf den ersten vier Kilometern tat sich nichts, doch sechs Kilometer vor dem Ziel ging es Schlag auf Schlag. “Lutsenko griff an und ich war quasi am Hinterrad, also beschloss ich mitzugehen. Als er rausnahm, sah es nicht so aus, als würde er es nochmal probieren“, beschrieb der Etappensieger die vorentscheidende Szene. “Von dort an war es noch etwa 25 Minuten bis zum Ziel – ungefähr die gleiche Leistung, die ich vorgestern auch liefern musste. Also habe ich den Druck hochgehalten“, erzählte Vine weiter.
Dem Druck, den seine Beine in diesen Tagen ausüben können, waren schon am Pico Jano die Favoriten nicht gewachsen. Den Ausreißern erging es am Colláu Fancuaya nicht besser. “Nach eineinhalb Minuten schaute ich mich um und ich sah kein Rad mehr. Nach der nächsten Haarnadelkurve guckte ich nochmal nach hinten. Niemand war da, also fuhr ich weiter“, so Vine, der schließlich mit einem Lächeln im Gesicht ins Ziel kam.
Kein guter Tag für Bora - hansgrohe
Für Bora – hansgrohe endete die Bergankunft der Spanien-Rundfahrt ähnlich erfolglos wie die der Deutschland Tour. Jai Hindley kam als Sechzehnter ins Ziel und büßte 2:16 Minuten auf Vine ein. Sein Teamkollege Sergio Higuita benötigte noch 23 Sekunden mehr und belegte Rang 19. Wilco Kelderman verlor sogar 4:53 Minuten und damit seine gute Platzierung im Klassement. Bester Deutscher wurde auf Platz 68 an seinem 20. Geburtstag der Augsburger Marco Brenner (DSM).
In der Gesamtwertung fiel Rudy Molard (Groupama – FDJ) wie erwartet zurück. Der Gesamtzweite büßte 10:26 Minuten ein. Auch die vor der Etappe noch aussichtsreich im Rennen liegenden Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) und Gino Mäder (Bahrain Victorious) mussten als 26. und 24. Rückschläge hinnehmen. Olympiasieger Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) konnte den schlechten Eindruck von der ersten Bergankunft nicht korrigieren. Er verlor 5:10 Minuten.
Die Ausreißer des Tages teilten sich die Prämienpunkte unterwegs erfolgreich auf, so dass Vine das Bergtrikot von Victor Langellotti (Burgos – BH) übernahm. Der Monegasse war zudem gestürzt und musste das Rennen mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben. Mads Pedersen (Trek – Segafredo) sicherte sich den Zwischensprint in Grado und nahm damit Sam Bennett (Bora – hansgrohe) das Punktetrikot weg. Der Gesamtführende Evenepoel bleibt auch in der Nachwuchswertung vorn, UAE Team Emirates übernahm die erste Position in der Mannschaftswertung von Bahrain Victorious.
So lief das Rennen:
Evenepoels Helfer gerieten gleich zu Beginn der Etappe am Alto de la Colladona (2.Kat.) unter Druck. Die Konkurrenten schlugen hohes Tempo ein und der Träger des Roten Trikots hatte zeitweise nur noch zwei Helfer im rund 50-köpfigen Feld bei sich. Die Lage beruhigte sich erst, als Vine und Soler, die in dieser Reihenfolge auch die Bergwertung überquerten, von Taaramäe, Pedersen, Lucas Hamilton (BikeExchange – Jayco), Bruno Armirail (Groupama – FDJ), Mikel Landa (Bahrain Victorious) und Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) Verstärkung erhielten.
Groupama – FDJ war mit der Situation allerdings nicht zufrieden und schickte Sébastien Reichenbach und Pinot hinterher. Mit Hilfe von Armirail schafften die beiden es nach 40 gefahrenen Kilometern tatsächlich noch in die Spitzengruppe. Am Alto de la Mozqueta (2.Kat.) sicherte sich Vine erneut die Maximalpunktzahl (5), diesmal vor Pinot und Soler. Damit baute der Australier seine beim ersten Bergpreis errungene virtuelle Führung in der Bergwertung weiter aus, wogegen der bisherige Spitzenreiter Langellotti nach einem Sturz mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben musste.
Auch am Alto de Santo Emiliano nach 66 Kilometern kam Vine als Erster vor Pinot an. Im Feld probierte Quick-Step Alpha Vinyl, den Abstand zu den Ausreißern bei ungefähr vier Minuten zu stabilisieren. Dies gelang auch an den nächsten beiden Anstiegen, dem Puerto de Tenebredo (3.Kat.) nach 98 Kilometern, und dem Puerto de Perlavia (2.Kat.) 40 Kilometer vor dem Ziel, wo sich wieder Vine jeweils die Maximalpunktzahl sicherte.
Vine holt sich alle Bergpreise und den Etappensieg
25 Kilometer vor dem Ziel erntete Pedersen als Erster des Zwischensprints die Früchte seiner Arbeit und konnte danach die Beine hochnehmen. Im Peloton erhöhte derweil Quick-Step Alpha Vinyl die Schlagzahl, so dass die Ausreißer am Fuße des Schlussanstiegs nur noch 3:30 Minuten Vorsprung hatten.
6,5 Kilometer vor dem Ziel erhöhte Lutsenko das Tempo, musste aber wie alle anderen bei Vines Konter passen. Pinot verlor als letzter Konkurrent 5,8 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an den Australier.
Bei den Favoriten wurde das Finale rund 5 Kilometer vor dem Ziel durch durch Ilan Van Wilder (Quick-Step Alpha Vinyl) eröffnet. Nach einer mehrere Minuten dauernden Bildstörung tauchten Evenepoel Roglic, Mas und Rodriguez als letzte Verbleibende der Favoritengruppe aus dem Nebel auf.
Während Vine seinen zweiten Profisieg ungefährdet einfuhr, kämpfte sich Soler noch auf den zweiten Platz vor. Wenige Meter vor dem Ziel griff Mas dann Evenepoel an, der Belgier konterte aber und kam als Fünfter ins Ziel, ohne allerdings seinen beiden schärfsten Kontrahenten Zeit abnehmen zu können.
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