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01.09.2022 | (rsn) - Auf den zunächst 170 Kilometern durch die Provinz Malaga steht zwar keine Bergwertung an – was allerdings nicht bedeutet, dass das Terrain völlig flach ist. Einige Wellen finden sich nämlich im Streckenprofil.
Ein entspannter Tag wird es dennoch nicht: Dafür zeichnet der Schlussanstieg nach Peñas Blancas (1. Kategorie) verantwortlich. Am Fuße des Anstiegs wird in Strandnähe der Zwischensprint ausgefahren, danach folgen 19 Kilometer berghoch bei einer durchschnittlichen Steigung von 6,7 Prozent mit Maximalwerten bis zu 14 Prozent.
Bereits 2013 gehörte der Berg zum Programm der Vuelta, Leopold König siegte hier im Trikot des Bora-Vorgängers NetApp-Endura. Allerdings war der Anstieg damals etwas kürzer: In diesem Jahr sind im oberen Bereich vier zusätzliche Kilometer auf engen Straßen eingebaut worden – inklusive mit einer Passage bis zu 14 Prozent Steigung. Bergfahrer, die zwei Tage zuvor viel Rückstand im Einzelzeitfahren kassiert haben, könnten heute zur Revanche blasen.
Das Profil der 12. Vuelta-Etappe | Foto: ASO
Bisher hat Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) diese Vuelta überstrahlt. Nun aber wartet eine weitere Herausforderung auf den jungen Belgier und es stellt sich die Frage, wie er die bisherigen Strapazen verdaut hat. Dennoch gehört der Mann im Roten Trikot auch heute zu den Favoriten.
Schon zwei Bergankünfte konnte Jay Vine (Alpecin – Deceuninck) gewinnen. Der Australier hinterließ dabei einen bärenstarken Eindruck und ist wie Etappensieger Marc Soler (UAE Team Emirates) einer der Favoriten, gleiches gilt für die Kletterspezialisten Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqstan) und Ben O'Connor (AG2R Citroen).