--> -->
22.11.2022 | (rsn) - Nach drei Jahren in Deutschland als Sportdirektor der Maloja Pushbikers kehrt Rupert Hödlmoser in seine österreichische Heimat zurück und wird ab der Saison 2023 für die Sportliche Leitung des Teams Felbermayr Simplon Wels verantwortlich sein. Im Interview mit radsport-news.com sprach der 34-Jährige aus St. Gilgen über diesen Schritt sowie die Ambitionen seines neuen Teams und verglich den österreichischen und den deutschen Kontinental-Radsport.
Sie kehren nach erfolgreichen Jahren als Sportlicher Leiter bei den Maloja Pushbikers nach Österreich zurück und werden künftig für das Team Felbermayr Simplon Wels. Was hat Sie dazu bewogen?
Rupert Hödlmoser: Das Team Felbermayr Simplon Wels hat eine lange Tradition und große Erfolge eingefahren. Für mich war es immer interessant, den österreichischen Radsport weiter zu entwickeln und mit meinen Tätigkeiten zu unterstützen. Dass ich das beim Team Felbermayr Simplon Wels tun darf, motiviert mich unheimlich. Die Struktur und das Potenzial bieten die Möglichkeit, das Team wieder zu einem der besten Kontinental-Teams Europas zu machen. Wie für die Athleten, so ist es auch für einen Sportlichen Leiter eine große Motivation, zu den Besten zu gehören, und das wollen wir wieder werden.
Wie bewerten Sie Ihre Zeit bei den Pushbikers? Welche Ihrer Vorstellungen konnten Sie umsetze, welche nicht?
Hödlmoser: Wir haben viel erreicht und vor allem im dritten Jahr viel von dem umgesetzt, was wir uns im ersten Jahr vorgenommen haben. Ich habe viel gelernt und werde mich immer gerne an die Zeit zurückerinnern.
Welcher Fahrer hat in Ihrer Zeit bei den Pushbikers die aus Ihrer Sicht positivste Entwicklung genommen?
Hödlmoser: Da denke ich an Mika Heming, auch wenn er seinen internationalen Durchbruch nicht bei uns, sondern in diesem Jahr beim Team ATT Investments geschafft hat.
Was unterscheidet die österreichische von der deutschen Kontinental-Szene?
Hödlmoser: Der größte Unterschied liegt sicherlich an der Anzahl der Athleten. Deutschland hat mehr als 80 Millionen Einwohner und Österreich rund neun Millionen Einwohner, da ist dieser Unterschied natürlich vorprogrammiert. Jedoch denke ich, dass auch in Österreich vieles richtig gemacht wird, auch wenn aufgrund der Größe der Bevölkerung die Möglichkeiten geringer sind. Vor allem in Sachen Gehaltsstruktur hat Österreich viel richtig gemacht und auch von Seiten der Politik wird vieles versucht, um Leistungssport und Sport im Allgemeinen zu verbessern. Georg Hackl, der seit dieser Saison für den Österreichischen Rodelverband arbeitet, hat in einem Interview einen meiner Meinung nach interessanten Ansatz erwähnt. Auf die ähnliche Frage, wo die Unterschiede zwischen dem österreichischen und deutschen Verband liegen, sagt er, in Österreich wird vieles unbürokratischer und schneller umgesetzt, was am Ende den Athleten, den arbeitenden Personen und dem Sport zugute kommt.
Werden Kontinental-Teams in Österreich anders wahrgenommen als in Deutschland?
Hödlmoser: Schwer zu sagen, aber ich denke, die Wahrnehmung ist durchaus ähnlich. Auch wenn ich denke, dass vor allem die Medialisierung durch die TV-Streaming-Übertragungen bei der Bundesliga, der Oberösterreich Rundfahrt und vielen anderen Rennen dazu beiträgt, dass die österreichische Radsport-Szene von den Fans besser wahrgenommen wird und das Geschehen besser mitverfolgt werden kann.
Das Team Felbermayr Simplon Wels hatte vor einigen Jahren einen sehr starken Stamm an deutschen Fahrern, zuletzt war Matthias Mangertseder der einzige Deutsche im Aufgebot. Sieht Ihre Kaderplanung wieder einen stärkeren Fokus auf deutsche Fahrer vor?
Hödlmoser: Der Fokus wird auf österreichischen Athleten liegen. So hat es Wels immer versucht zu handhaben. Das finde ich auch sehr wichtig. 2023 haben wir nur einen deutschen Fahrer im Aufgebot (Name noch nicht bekannt, d. Red.), werden uns aber für die Zukunft nicht davor scheuen, weitere deutsche Athleten unter Vertrag zu nehmen. Am Ende ist es einfach, starke Fahrer, egal von wo, sind immer willkommen. Aber auch wenn wir 2023 nur einen deutschen Athleten im Team haben, so haben wir mit Paul Renger und Peter Dobner gleich zwei Deutsche in unserem Betreuerstab. Beide sind ausgesprochen motiviert und haben bereits in der Vergangenheit ihre Kompetenz bewiesen.
Waren Sie in die Kaderplanung zur Saison 2023 eingebunden?
Hödlmoser: Ja, und ich bin ausgesprochen zufrieden mit dem Kader, den wir zusammenstellen konnten. Vergangene Woche absolvierten wir bereits unser Teambuilding für die Saison 2023. Ich denke, es ist uns gelungen, Fahrer mit einem ähnlichen Leistungslevel zu engagieren, gepaart mit ein paar Athleten, die bereits große Erfolge feiern konnten.
Das Team Tirol hat sich der Nachwuchsförderung verschrieben, das Team Vorarlberg dagegen setzt eher auf gestandene Fahrer aus dem deutsch-österreichisch-schweizerischem Raum. Wo verorten Sie Ihr Team?
Hödlmoser: Wir wollen wieder zurück zu den erfolgreichsten Zeiten der Teamgeschichte. 2013 konnte das Team mit Riccardo Zoidl Einzelgesamtwertung der Europe Tour gewinnen und war bestes Kontinental-Team in der Gesamtwertung der Europe Tour. 2018 konnten neun von zehn Fahrern Rennen gewinnen und bei jedem Rennen war die Zielsetzung der Sieg. Das wird auch für 2023 unsere Herangehensweise sein, wir wollen gewinnen. Um an solche Erfolge wieder anknüpfen zu können, werden wir aber noch etwas Zeit brauchen, dennoch wollen wir da wieder hin.
In Sachen Ergebnissen war 2022 für Felbermayr Simplon Wels die schwächste Saison seit mehreren Jahren. Wie optimistisch sind Sie, dass das Team wieder an alte Erfolge anknüpfen kann?
Hödlmoser: Ich bin sehr optimistisch. Der Kader gibt viel her, der Staff ist motiviert, das Management rund um Daniel Repitz ist ebenso motiviert, genauso wie unsere Partner. Dass die Konkurrenz ebenso hungrig ist, wissen wir, dennoch belebt Konkurrenz das Geschäft und gehört zum Leistungssport dazu. Für uns gilt es, über den Winter die Hausaufgaben zu machen und mit der gleichen Motivation, mit der wir die Saison nun beginnen, wollen wir sie auch beenden.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Seit 2018 in Innsbruck stellte Spanien keinen Straßenweltmeister mehr. Alejandro Valverde, der damals das Regenbogentrikot gewann, soll nun für Besserung sorgen. Der 44-Jährige hatte sein
(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Das Kapitel zwischen Caleb Ewan und Jayco – AlUla ist ein für allemal beendet. Der australische Sprinter, der 2024 nach fünf Jahren bei Lotto zu seinem Heimat- und ersten Profiteam zurü
(rsn) – Michel Heßmann wird künftig für das spanische Movistar Team fahren. Wie der WorldTour-Rennstall in einer Pressemitteilung erklärte, habe man sich mit dem 23-jährigen Deutschen auf einen
(rsn) - Mark Padun wird in der Saison 2025 nicht mehr im Feld zu sehen sein. Gegenüber der französischem Zeitung Ouest France nannte der 28-jährige Ukrainer “gesundheitliche Probleme“ als Grund
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach nur einer halben Saison beim Peter Pane Nagel CX Team kehrt Cross-Spezialist Luca Harter zum Stevens Racing Team zurück. Das gab sein bisheriger Rennstall bekannt. Mit dem Deutschen St
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht
(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol
(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)