P&S freut sich über Röbers Comeback

Porec Trophy: Proc und Kretschy im Bergauffinale in den Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Porec Trophy: Proc und Kretschy im Bergauffinale in den Top Ten"
Die Fahrer von Santic-Wibatech bei der Porec Trophy | Foto: Team Santic - Wibatech

05.03.2023  |  (rsn) – Bei der Porec Trophy (1.2), dem zweiten Eintagesrennen in Kroatien, konnte sich das Team Santic – Wibatech über die zweite Top-Ten-Platzierung der Saison freuen. Wieder war es Bartlomiej Proc, der nach 160 Kilometern zwischen Porec und Tar vorne reinfuhr. Nach Platz fünf bei der Umag Trophy (1.2), ließ der Pole für den Passauer Rennstall beim Sieg von Patryk Stosz (Voster) nun Rang sechs folgen.

Das gute Ergebnis im bergaufführenden Finale rundete sein Landsmann Piotr Pekala auf Rang zwölf ab. "Ich sollte unsere Kapitäne soweit wie möglich bringen. Das hat einigermaßen gut geklappt. Ich wollte eigentlich bis zum letzten Kreisverkehr vorne sein, musste dann aber 500 Meter vorher schon ausscheren“, erklärte Teamkapitän Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.

Zuvor hatte er im hektischen Rennverlauf gemeinsam mit seinen Teamkollegen die Gruppen abgedeckt, um den Kapitänen Proc, Pekala und Szymon Tracz den Rücken freizuhalten. "Das hat gut geklappt, die Jungs konnten sich so schonen und am Ende wurden wir mit den Top Ten belohnt“, so Schormair, der als einzige Negativnachricht einen Sturz seines Teamkollegen Michael Peter zu vermelden hatte. "Aber ihm geht es den Umständen entsprechend gut“, gab er Entwarnung.

rad-net Oßwald: Kretschy verbessert sich gegenüber Vorjahr um 100 Plätze

Direkt hinter Proc konnte sich mit Moritz Kretschy (rad-net Oßwald) auf Rang sieben auch der beste Deutsche in den Top Ten platzieren. Im letzten Jahr hatte sich Kretschy beim gleichen Rennen noch mit Rang 112 zufrieden geben müssen. So konnte sich der Sportliche Leiter Ralf Grabsch nicht nur über die Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr freuen, sondern auch über eine Weiterentwicklung seiner jungen Mannschaft gegenüber der Umag Trophy vor wenigen Tagen.

"Es war ein guter Tag für uns. Wir haben uns als Team prima gefunden und sind gut zusammengefahren. Unser Ziel war es, für Kretschy zu fahren. Er wurde am Anfang gut von Reißmann und Luca Martin entlastet und im Finale opferten sich Czasa, Müller und Schröder richtig für ihn auf und haben Kretschy vorne in den finalen Anstieg reingefahren“, so Grabsch zu radsport-news.com.

Im berganführenden Schlusskilometer konnte sich Kretschy schließlich im Vorderfeld behaupten und als Siebter über den Zielstrich fahren. "Mit den Top Ten haben wir einen guten Fortschritt gemacht und können zufrieden sein“, bilanzierte Grabsch.

P&S Benotti: Nolde hatte im Finale nicht die Beine, Röbers Comeback sorgte dennoch für gute Stimmung

Bei P&S Benotti lief es dagegen auch im zweiten UCI-Renneinsatz der Saison noch nicht nach Wunsch. Eigentlich hätte im Finale Tobias Nolde für das Ergebnis zuständig sein sollen. Er überquerte am Ende aber mit zwölf Sekunden Rückstand auf Rang 40 den Zielstrich. Bester Fahrer von P&S Benotti war am Ende Sprintneuzugang Max Briese auf Platz 34.

Das Team P&S Benotti bei der Porec Trophy. Foto: Mario Stiehl.

Da P&S Benotti auf die Karte Sprint mit Nolde und Briese setzte, entschied man sich dagegen, den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages zu wagen. Stattdessen konzentrierte man sich darauf, kompakt im Feld unterwegs zu sein und den vielen Stürzen möglichst auszuweichen. Am Ende lief wieder alles zusammen und es kam zum Sprint. Im Vorfeld fanden die Fahrer von P&S Benotti nicht optimal zusammen, dennoch konnte sich Nolde zu Beginn der Steigung gut positionieren, doch die gute Ausgangslage letztendlich nicht nutzen.

"Da der letzte Kilometer ansteigend war und Tobi heute nicht die besten Beine hatte, blieb unser gewünschtes Ergebnis leider aus. So sind wir leider erneut etwas enttäuscht“, meinte Teamkollege Jannis Peter gegenüber radsport-news.com.

Für gute Stimmung im Team sorgte indes das Comeback von Dominik "Alfons“ Röber, der nach seinem Kniescheibenbruch vom letzten Mai sein erstes UCI-Rennen bestritt. "Dass Alfons hier sein erstes Rennen bestreiten konnte, war für uns ein besonderes Highlight. Da sage ich nur 'Chapeau', freute sich Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com.

Nun hofft er, dass auch die sportlichen Erfolge sich einstellen werden. "Wir müssen geduldig bleiben und weiterkämpfen. Immerhin ist keiner der Jungs durch die Luft geflogen, als es zu den Stürzen kam. Den Rest, gute Ergebnisse, müssen wir uns noch verdienen“, so Wackernagel.

Saris Rouvy Sauerland noch in der finalen Findungsphase

Auch bei Saris Rouvy Sauerland sprang am zweiten Renntag der noch jungen Saison kein Spitzenergebnis heraus. So war am Ende Dominik Bauer mit zwölf Sekunden Rückstand auf Platz 49 bester Akteur der Sauerländer.

"Der Plan war es, auf der Runde die Gruppen zu besetzen und im Finale, bei der zweiminütigen Belastung berghoch vorne dabei zu sein. Leider ist für uns nichts Zählbares herausgesprungen“, sagte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald zu radsport-news.com.

Er sah vor allem die fehlende Abstimmung der neuformierten Mannschaft als Problem, gerade im hektischen Finale, als die Positionskämpfe vor der Schlusssteigung begannen. "Für uns geht es hier vor allem darum, uns im Rennen zu finden. Das hat eigentlich auch geklappt, aber im Finale war noch Luft nach oben. Alle sind soweit gut in Form, an der Abstimmung müssen wir jedoch noch arbeiten“, stellte Oschwald klar. Positiv: Den vielen heftigen Stürzen im Rennverlauf konnten auch die Sauerländer aus dem Weg gehen.

 

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt die Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

15.06.2025Grégoire rauscht in Regenschlacht von Küssnacht zum Auftaktsieg

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S

15.06.2025Pogacar wehrt Vingegaards Angriffe ab und gewinnt Dauphiné

(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez

15.06.2025Walscheid erleidet Ellbogenbruch bei Dwars door het Hageland

(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic

15.06.2025Foto-Finish! Magnier bezwingt Philipsen bei der Elfstedenronde

(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)