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03.07.2025 | (rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine heute veröffentliche Meldung die Gemüter im Peloton etwas beruhigen.
Der Radsportweltverband UCI kündigte an, das bei der Tour de Suisse eingesetzte GPS-Tracking nun auch bei den Rad-Weltmeisterschaften in Ruanda (21.-28. September) zum Einsatz bringen zu wollen.
Die Organisatoren der Schweizer Rundfahrt warteten mit einem Novum auf, in dem sie alle teilnehmenden Fahrerinnen und Fahrer mit einem GPS-Tracker ausstatteten.
Dabei wurden Übertragungssensoren von Velon mit Zusatzfunktionen an den Rädern montiert, die üblicher dem TV-Zuschauer die Watt-Werte der Profis ins Wohnzimmer liefern. “Wir können zum Mond fliegen, aber wir wissen nicht, wo sich ein Fahrer in einem Rennen befindet“, wurde Renndirektor Oliver Senn schon vor Monaten zitiert.
Die Ankündigung der UCI dürfte auch als mittelbare Reaktion auf die tragischen Ereignisse von Zürich aus dem vergangenen Herbst zu werten sein, als die Schweizer Juniorin Muriel Furrer Muriel Furrer verstarb, nachdem sie über lange Zeit mit schwersten Verletzungen unentdeckt in einem Waldstück an der Strecke lag.
In einer Pressemitteilung der UCI hieß es nun: "Für die Zukunft wird die UCI mit Interessengruppen an der breiteren Implementierung von Tracking-Systemen arbeiten, um sicherzustellen, dass die Organisatoren, die medizinischen Dienste und die UCI-Kommissare während des gesamten Rennens relevante Daten in Echtzeit erhalten".
Passend zum Sicherheitsthema gab SafetyR, die unabhängige Sicherheitsinstitution für den Profi-Radsport, weiterhin bekannt, dass bei der Gree-Tour of Guangxi (2.UWT) im Oktober erstmals das “Maximum Gearing“ zum Einsatz kommen werde. Hierbei werden die Teilnehmer mit einer Übersetzungsvorgabe belegt, bei der die Fahrer mit einer bestimmten Trittfrequenz nur eine gewisse Geschwindigkeit erreichen können.