Bilanz der 11. Giro-Etappe

Nierenprellung bei Rodriguez, Gaviria mit Abschürfungen

Foto zu dem Text "Nierenprellung bei Rodriguez, Gaviria mit Abschürfungen"
Fernando Gaviria (Movistar) erreicht lädiert das Ziel der 11. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

18.05.2023  |  (rsn) – Ineos Grenadiers und Movistar traf es bei den Stürzen auf der 11. Giro-Etappe am Härtesten. Das britische Team erlebte einen Schockmoment, als Geraint Thomas, Tao Geoghegan Hart und Pavel Sivakov in einer Kurve rund 70 Kilometer vor dem Ziel zu Boden gingen, als der Italiener Alessandro Covi (UAE Team Emirates) in einer Abfahrt auf nasser Straße stürzte und mehrere Fahrer mit sich riss. Während Thomas und nach minutenlanger Pause auch Sivakov das Rennen fortsetzen konnten, schied der Gesamtdritte mit einer Hüftfraktur aus.

Sein französischer Teamkollege kam zwar mit fast 14 Minuten Rückstand ins Ziel, konnte danach aber Entwarnung geben. “Es könnte besser sein, es könnte schlechter sein. "Ich habe mir nichts gebrochen, obwohl meine Hüfte einen schweren Schlag abbekommen hat“, wurde Sivakov auf der Ineos-Website zitiert. “Ich hatte große Schmerzen und konnte nicht sofort wieder aufs Rad steigen. Ich musste vier bis fünf Minuten warten, bevor ich weitermachen konnte. Ich habe es jedoch geschafft, die Etappe zu beenden, und das ist das Wichtigste“, so der 25-Jährige mit Blick auf die Situation bei Ineos, das sich nunmehr vollständig auf die Unterstützung des Gesamtführenden Thomas konzentrieren wird – und dabei ist jeder Helfer gefragt – auch wenn er, wie Sivakov, mit Blessuren ins Rennen geht.

Kurz nach dem Sturz, in den auch der Gesamtzweite Primoz Roglic (Jumbo – Visma) verwickelt war, kam es zu einem weiteren Vorfall, als Movistar-Profi Oscar Rodríguez die Kontrolle über sein Rad verlor, erst gegen ein Verkehrsschild und dann gegen ein dahinter stehendes Haus prallte. Beim 28-jährigen Spanier wurde im Krankenhaus von Novi Ligure eine Nierenprellung diagnostiziert. “Ansonsten ist sein Allgemeinzustand gut. Im Krankenhaus in Tortona wurde eine erste Diagnose gestellt, anschließend wurde er in das Krankenhaus in Novi Ligure verlegt. Eine neue Bewertung wird heute folgen“, schrieb Movistar nach der 11. Etappe auf Twitter.

Im Finale stürzte dann auch noch Movistar-Sprinter Fernando Gaviria. Zunächst wurde ein Armbruch beim Kolumbianer befürchtet, doch dann stellte sich heraus, dass Gaviria mit Abschürfungen relativ glimpflich davon gekommen war. Dennoch soll sich erst kurz vor dem zwölften Teilstück entscheiden, ob der 28-Jährige das Rennen wird fortsetzen können.

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